Wie alte Geschichten und ungewollte Wiederholungen ein Ende finden können!
Entdecken sie heute unser Ritual „Mit Dank zurück“. Wir hatten in unserem letzten Beitrag („Ungewollte Wiederholungen“) gesehen, dass Eltern nicht Heilige sind, sondern Menschen, mit tollen positiven Seiten, aber auch mit fatalen Fehlern, an denen manche vielleicht heute noch zu knabbern haben.
Bei unseren Persönlichkeitsseminaren geschieht es an dieser Stelle oft, dass Teilnehmer einsehen, dass es bei anderen wohl so sein mag, aber sicher nicht bei den eigenen Eltern. Geht es Ihnen auch so? Das ist verständlich: so viele Jahre haben wir als eines der obersten Postulate gelernt, dass Eltern über Gut und Böse stehen. Doch sehen Sie, durch unser Zugeständnis, dass auch Eltern Fehler haben dürfen, nehmen wir Ihnen nichts von unserer schuldigen Liebe, sondern erlauben Ihnen erst recht, wirkliche Eltern zu sein – nämlich Menschen, die uns geliebt haben, so gut sie eben konnten und unser Bestes wollten, was Sie eben als unser Bestes empfanden. Da ja auch sie selber Eltern hatten, die das selbe wollten, und diese wiederum und so weiter in einem langen, Generationen umspannenden Kreislauf…
Einiges schlecht. Und Sie können entscheiden, ob Sie auch dieses Negative als ungewollte Wiederholung weiterleben wollen, es gar weitergeben werden an Ihre Kinder, oder ob Sie den Kreislauf dieser ungewollten Wiederholungen unterbrechen wollen und diese alten Geschichten beenden. Ihre persönliche Liste „Die unerwünschten Eigenschaften“, die wir im letzten Beitrag beschrieben hatten, kann Ihnen dabei helfen. Haben Sie sie ausgefüllt? Ja? Dann geht’s jetzt an die Auswertung: entscheiden Sie Zeile für Zeile, von wem Sie die jeweilige unerwünschte Eigenschaft haben: von Papa oder von Mama? Oder, wenn Sie bei Zieh- oder Adoptiveltern aufgewachsen sind, vom Ziehvater oder von der Ziehmutter?
Alle im Detail kennen zu lernen, würde diesen Rahmen sprengen, hier nur so viel: bei der Nachforschung, ob denn nun Papa oder Mama das unerwünschte Verhalten gezeigt habe, betrachten Sie das jeweilige Verhalten nicht im Detail, sondern als Themenkomplex. So gehören etwa Geiz und Verschwendungssucht zum selben Thema. Auch Tollkühnheit und Ängstlichkeit gehören zusammen. Oder etwa zu große Nachgiebigkeit und Rechthaberei. Vermutlich werden Sie noch nicht alle Ihre Eigenschaften eindeutig zuweisen können, manche werden offen bleiben. Das macht nichts. Beginnen Sie einfach mit denen, die Sie erkannt haben und wählen Sie davon jenes aus, das Ihnen schon lange zu schaffen macht.
Stellen Sie sich im Geiste vor den Elternteil hin, von dem Sie glauben, dieses Verhalten übernommen zu haben, nehmen eine wohlwollende innere Haltung ein und sagen mit Achtung und Demut:
Papa (oder Mama),
ich habe dieses Verhalten von dir übernommen,
es hat mich viele Jahre begleitet,
aber es ist deines, nicht meines,
ich gebe es dir mit Dank zurück.
Erst beim nächsten Mal, nach einiger Zeit, nehmen Sie die nächste unerwünschte Eigenschaft her, die sie los lassen wollen. Und stellen sich wieder vor dem Elternteil hin, den es betrifft und legen wieder los. Und so, im Laufe von Wochen und Monaten machen Sie Ihre ganze Liste durch. Wenn Ihnen das alles nun recht esoterisch vorkommt, so haben Sie recht. Das ist es. Anderseits gibt es genügend Fachliteratur über das Thema. Und vor allem berichten uns viele Menschen, in Seminaren wie in Einzelberatungen, dass sie auf genau diese Weise generationenlange Verstrickungen endlich lösen konnten. Versuchen Sie es, tragen Sie Ihre unerwünschten Eigenschaften nicht länger weiter, geben Sie sie mit Dank zurück!
Wenn hartnäckige alte Gewohnheiten, alte Schmerzen, überholte Verhaltensmuster partout nicht weggehen wollen? Das heißt dann nicht, dass Sie nicht gut genug am Loslassen gearbeitet hätten, und auch nicht, dass es ewig so weiter gehen muss. Nein, es könnte doch auch sein, dass ein paar besonders anhängliche „Altlasten“ noch an Ihnen kleben bleiben wollen. Dann lösen Sie sich davon mit professioneller Hilfe. Vielhundertfach bewährte Methoden sichern rasche und dauerhafte Lösung. Hier einige besonders probate Hilfen aus unserem „Medizinschrank“:
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Mag. Magdalena Gasser
Institutsleitung, Personalentwicklung, Coaching