Wie Partnerschaft gelingt.
Wo uns doch die Statistik vorrechnet, dass heute rund die Hälfte aller Verheirateten sich wieder trennen, bereits nach wenigen Jahren. Ja, das „verflixte 7 Jahr“ ist immer noch Stolperstein, allerdings gehen viele Paare schon wesentlich früher wieder auseinander, und mehr als 40 Prozent halten keine 10 Jahre durch. Bei Paaren, die sich nicht in Kirche oder Standesamt das Ja-Wort gaben, sondern einfach so zusammenleben, eine Form, die man früher gerne „Wilde Ehe“ nannte, tun sich die Statistiker schwer aus Mangel an Daten, doch können wir annehmen, dass auch die „Wilden“ ähnlich bald vor dem Aus stehen. Liebe, Partnerschaft und Beziehung klappt nicht einfach automatisch: Insgesamt bleiben von all jenen, die sich „ewige Liebe und Treue“ geschworen hatten keine 10 Prozent 30 oder mehr Jahre zusammen.
Was unterscheidet nun Paare, die nach kurzer Zeit wieder getrennte Wege gehen von solchen, die es viele, viele Jahre oder wirklich ein Leben lang zusammen aushalten? Forscher aus allen möglichen Bereichen untersuchen die Faktoren, die ein gemeinsames „Überleben“ im Alltag begünstigen oder eben schädigen. Tausende von Interviews haben sie geführt, Experimente ersonnen für künstliche Situationen, die den Alltag simulieren sollen, Statistiken gewälzt und vieles mehr. Ergebnisse gibt es naturgemäß viele, 7 Milliarden Menschen ticken nicht alle gleich, zum Glück. Und doch lassen sich Gemeinsamkeiten finden, allgemeine Richtlinien, die uns aufzeigen, welche Grundhaltungen, Einstellungen und Verhaltensweisen eher dazu geeignet sind, das Dreiergespann „Liebe, Partnerschaft und Beziehung“ zu stärken oder aber zu schwächen.
Da die Lebenserwartung immer weiter steigt, steigen auch die Jahre des möglichen Zusammenseins und damit die rechnerische Häufigkeit von Krisen. Der amerikanische Paarforscher John Gottman hat seit mehr als 20 Jahren über 3.000 Paare untersucht und sein Erfogsrezept so formuliert: „Eine dauerhafte Ehe ergibt sich aus der Fähigkeit eines Paares, die Konflikte zu lösen, die in jeder Beziehung unvermeidbar sind. In einer stabil-zufriedenen Beziehung ist das Verhältnis von positiven zu negativen Interaktionen mindestens 5:1. Eine negative Interaktion kann durch fünf positive kompensiert werden.“ Welche Konflikte sie haben und wie sie diese lösen, ist dabei weniger wichtig. Ob es um schmutziges Geschirr geht, um Geld oder um Sex – wenn bei beiden Wille und Know-how gegeben sind, finden sich auch Lösungen.
Bild: Beziehungen bestimmen unser Leben. Und sichern unser Überleben!
Aufnahme aus unserer Symbolgalerie.
Foto: TELOS
„Und wo bleibt da die Liebe?“, fragen Sie jetzt vielleicht. Tja, es sieht so aus, als ob die gar nicht so entscheidend wäre. Denn das Abenteuer des Verliebt-Seins hält genauso wenig lange wie das Herzklopfen und die Schmetterlinge im Bauch. Entscheidend ist, was nachher kommt, ob aus dem sprudelnden Wasserfall der ersten Male (Monate? Jahre?) ein stiller, tiefer See der gegenseitigen Achtung wird oder ein unzureichendes Tröpfeln. Möglicherweise war die Technik unserer Vorväter, ihren Kindern die Ehen nach strategischen Überlegungen einzufädeln, gar nicht völlig falsch, zumindest was die Länge der Beziehung anbelangt. Da geht es dann um Dauerhaftigkeit, Gerechtigkeit, Ausgleich und Selbstbehauptung, also „Liebe mit Vernunft“ – ein Begriff, der Frischverliebten vermutlich Empörung auf die Wangen treibt.
Denn Liebe hilft, Rückschläge auszuhalten, zu verzeihen, Kompromisse zu finden und die Balance zu halten zwischen Besitzansprüchen und Freiheitsstreben, zwischen Erwartungen und Enttäuschungen. Und sie erleichtert es uns, beim Partner nicht das Negative zu sehen, sondern die guten Seiten – und diese auch auszusprechen. Der amerikanische Schauspieler Dustin Hoffman hat es so beschrieben. „Egal, wie viel Zeit wir noch zusammen haben, und selbst wenn ich 100 werde, es ist nicht genug.“
Wir können selbst entscheiden, wohin der Zug fährt, können immer wieder überprüfen, ob die Richtung stimmt, haben die Möglichkeit, die Weichen entsprechend zu stellen. Das kann man lernen. Das ist der Grund, warum so viele Menschen unsere Veranstaltungen zum Thema „Liebe, Partnerschaft und Beziehung“ suchen und besuchen. Weil sie direkt davon profitieren.
Wir haben für Sie, speziell für Veranstaltungen an Ihrem Ort, diese beiden Möglichkeiten geschaffen, Sie haben die Wahl:
Die Vorträge:
In unseren Vorträgen erleben die Teilnehmenden auf amüsante und humorvolle Weise die verschiedenen Aspekte dieses wichtigen Themas. Verblüffende Experimente und praktische Tipps sorgen dafür, dass sich jeder persönlich Wichtiges mitnehmen kann. Dauer: Vom halbstündigen Impulsreferat bis zum Abend füllenden Vortrag, je nach Bedarf und Verfügbarkeit.
Hier einige Beispiele unserer Vorträge >>
Bild: Begeisterte Teilnehmer bei einem unserer Vorträge in einem Gemeindesaal. Foto: TELOS
Die Seminare:
In unseren Intensiv-Workshops vermitteln unsere Referenten den Teilnehmern Hintergründe, Einblicke, Wege und Auswege zum Thema. Zahlreiche praktische Übungen ermöglichen jedem, sich persönlich damit auseinander zu setzen und beruflich wie privat individuellen Nutzen daraus zu ziehen. Dauer: 1 – 2 Tage, je nach Bedarf und Verfügbarkeit.
Hier ein kleiner Überblick auf unsere Seminare >>
Bild: Gruppenfoto zum Abschluss eines spannenden Seminars. Foto: TELOS
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Mag. Magdalena Gasser
Institutsleitung, Personalentwicklung, Coaching
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