
Kaufentscheidungen fallen im Herzen, nicht im Taschenrechner.
Verkaufen ist Psychologie pur – und zwar angewandte. Denn Menschen kaufen nicht Produkte, sie kaufen Gefühle, Nutzen und Geschichten. Ein Verkäufer, der das versteht, hat schon halb gewonnen. Und einer, der es mit Humor nimmt, sogar ganz. „Der Mensch ist nur da ganz Mensch, wo er spielt.“ sagte Friedrich Schiller. Klingt poetisch, ist aber knallhart praktisch: Wer den spielerischen, neugierigen Teil seines Kunden weckt, macht aus einem „Vielleicht“ ein „Ja, bitte sofort!“. Viele Verkäufer reden sich den Mund fusselig – doch entscheidend ist, wie sie zuhören, Körpersprache lesen und den Moment spüren. Verkaufspsychologie heißt: Die inneren Knöpfe des Kunden finden und sanft drücken, statt mit der Brechstange zu kommen.
Kaufentscheidungen entstehen zu rund 95 % unbewusst – das zeigte schon die Konsumforschung von Gerald Zaltman (Harvard). Neurowissenschaftliche Studien belegen: Emotionen sind keine „Störfaktoren“, sondern notwendige Basis jeder Entscheidung. Der entscheidende „Somatic Marker“-Mechanismus im Gehirn sorgt dafür, dass Gefühle Handlungsimpulse auslösen – auch beim Kauf. Gleichzeitig spielt der sogenannte „Social Proof“ eine zentrale Rolle: Menschen orientieren sich an den Entscheidungen anderer. Wer als Verkäufer authentische Testimonials oder Referenzen einsetzt, stärkt Vertrauen und Kaufbereitschaft.
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Warum kaufen Menschen? Teilnehmende bei einem unserer Verkaufsseminare haben in verscheidenen Gruppenarbeiten Hintergründe recherchiert und auf der Pinnwand sichtbar gemacht.
Foto: TELOS
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Praktisch heißt das: Verkäufer sollten Emotionen aktiv ansprechen, Entscheidungsheuristiken gezielt nutzen (also einfache Faustregeln zur Entscheidungshilfe wie Knappheit oder soziale Bewährtheit) und Vertrauen als Basis schaffen. Verkaufspsychologie ist damit die Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Praxis – messbar, belegbar und äußerst wirksam.
Erfolgreich verkaufen ist (k)eine Kunst: Menschenkenntnis hilft und psychologisches Wissen macht den Unterschied. Mit unseren sieben goldenen Regeln der Verkaufspsychologie haben Sie ganz einfache und praktische Wegweiser für bessere Verkäufe:
Fragen statt Predigen: Wer fragt, der führt – und lässt den Kunden selbst die Lösung entdecken.
Nutzen, nicht Merkmale: Kunden wollen keine Bohrmaschine, sie wollen Löcher in der Wand.
„Storytelling“: Eine gute Geschichte bleibt länger im Kopf als jede Produktnummer.
Spiegeln mit Maß: Körpersprache subtil angleichen, nicht wie ein Papagei nachahmen.
Erst Herz, dann Verstand: so werden Kaufentscheidungen wirklich gefällt (Emotion first, Ratio second).
Timing beachten: Drängen killt. Den richtigen Moment erkennen ist halbe Miete.
Sympathie schlägt Preis: Menschen kaufen lieber von Menschen, die sie mögen.
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Ein Teilnehmer übt in der Kleingruppe das strukturierte Verkaufsgespräch:
Zuerst 4 und dann 8 Schritte auf unserer „Lernstraße Verkauf“.
Schnappschuss aus unserem Blitztraining Verkauf, Foto: TELOS.
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Verkaufspsychologie ist kein Hokuspokus, sondern Handwerk. Wer seine Kunden versteht, gewinnt – nicht immer sofort, aber nachhaltig. Und: Ein Nein heute kann das Ja von morgen sein. Der Trick ist, locker zu bleiben, nachzuhaken und gleichzeitig charmant den Rückzug antreten zu können.
Verkaufen ist wie Tanzen. Wer nur auf seine Schritte achtet, stolpert. Wer den Rhythmus des Partners spürt, gleitet durchs Geschäft, hinterlässt ein gutes Gefühl und verkauft mit Erfolg!





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Mag. Magdalena Gasser
Institutsleitung, Personalentwicklung, Coaching
