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Von Angst zu Selbstsicherheit: Die Angst vor der Angst

Handleln Sie: von alleine wird nix besser!

Fallgeschichte: Die Angst beim Autofahren

Eine Leserin unserer Zeitungsrubrik berichtet:

„Ich habe oft Angstzustände und zwar Höhen- und Platzangst. Mein größtes Problem ist aber die Angst beim Autofahren. Seit ich dann vor 3 Jahren schwanger wurde, haben sich die Ängste verstärkt. Es ist einfach grauenvoll: ich fahre mit meinem Auto und plötzlich überkommt mich die Angst. Ich fange an zu zittern, bekomme kaum noch Luft, mein Herz rast, meine Füße sind kaum mehr in der Lage, die Pedale zu bedienen. Am schlimmsten sind Strecken, wo viel Verkehr ist, oder gerade Strecken und Straßen mit hohen Brücken oder gar Tunnels. Auch sobald ich merke, dass hinter mir ein anderes Auto ist, beginne ich zu zittern …“ In der Tat beginnt die Angst oft bereits mit der Angst vor der Angst:

Der Körper gibt Signale.

Körperliche Symptome wie Herzrasen, Schweißausbrüche, Zittern, Atemnot, Erstickungsgefühle usw. sind typische Begleiterscheinungen einer Panikattacke. Die Auslöser dafür können sehr unterschiedlich sein, die Hintergründe ebenfalls. Wer sich zum Beispiel zu sehr und über zu lange Zeit unter starken Leistungsdruck setzt und dabei immer unsicherer wird, riskiert eine so genannte Überlastungskrise. Je länger der Zustand der Überlastung, der Angst und der depressiven Verstimmung andauert, desto stärker verändert sich der Stoffwechsel des Gehirns. Folge: Gefühle wie Freude oder Zufriedenheit können nicht mehr empfunden werden, negative Emotionen werden übermächtig. Der Erkrankte sackt noch mehr in die Erschöpfung, neigt noch stärker zur Abkapselung und gerät in die Selbstisolation.

Warnzeichen und Strategie.

Alarmsignale für die Gefahr einer solchen Krise sind:
Punkt • Ein Gefühl ständiger Erschöpfung,das auch nach Ruhephasen nicht mehr weicht.
Punkt • Das Gefühl, die nächste Chance, wieder zu Kräften zu kommen, sei unerreichbar fern.
Punkt • Dauergrübeln, die Unfähigkeit, von einem Problem los zu kommen.
Punkt • Angst vor Schlaf, weil man durch Albträume oder Schlaflosigkeit gequält wird.
Punkt • Das Gefühl, dass andere Menschen und ihre Probleme einen zunehmend anstrengen.
Punkt • Ständige unbestimmte Angst, für die man keine genaue Ursache angeben kann.

Wer solche Warnzeichen an sich wahrnimmt, muss rasch handeln.

Denn unsere gewohnten Strategien mit Ängsten, Leiden und Schwierigkeiten umzugehen, sind wenig geeignet, diese zu überwinden – stattdessen zementieren sie diese letztlich nur. Handeln heißt: Kräfte schonen, Belastungen zurückschrauben, für Ausgleich sorgen, Beistand suchen, und – wenn die Symptomatik lang anhaltet, sich nicht bessert oder gar schwerer wird – nicht zögern, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Wo gibt es Hilfe im WEB?
Deutschland

Detaillierte Suche nach Fachgebieten bei der deutschen Psychotherapeutenvereinigung >>
Sehr übersichtlich auch die Seite vom Netzwerk-Psychotherapie >>

Schweiz

Eine einfache Übersichtt der Assoziation Schweizer Psychotherapeuten ASP >>

Österreich

Beste Anlaufstelle ist der Berufsverband Österreichischer Psychologen >>

Südtirol

Öffentliche Dienste (per Verschreibung und „Ticket“):
Psychologischer Dienst Bozen >>
Psychologischer Dienst Meran >>
Psychologischer Dienst Bruneck >>
Familienberatungsstelle >>

Private Praxen (auch eilige Termine mit freier Wahlmöglichkeit von Therapeut, Tag und Uhrzeit):
Am einfachsten: den gewünschten Namen / Ort / Sprache googeln >>
Auf der Österreichischen Psychologenkammer unter Psychotherapie Südtirol >>
Gerne auch bei uns in Bozen: TELOS – Institut für Psychologie & Wirtschaft >>

 


Bild: Autobahnrasen oder Herzrasen? Reale Angst oder psychische Angst? Autofahren ist statistisch wesentlich gefährlicher als Fliegen und doch gibt es viele Menschen mit Flugangst. Denn die allermeisten unserer Ängste sind irrational …
Foto: TELOS

 

Wie auswählen?

Und wenn Sie Adressen ausfindig gemacht haben – wie auswählen? Am besten hören Sie sich um, was Ihre Bekannten für Erfahrungen gemacht haben. Und dann führen Sie ein Erstgespräch, um herauszufinden, ob Sie mit Ihrem Gesprächspartner einen guten Kontakt finden, ob die gemeinsame „Chemie“ stimmt. Wenn ja, lassen Sie sich darauf ein, wenn nein, versuchen Sie es mit dem Nächsten! Natürlich können Sie auch gerne zu uns ins Institut kommen: Niemand muss im Gefängnis der Angst stecken bleiben! Ängste los zu lassen kann man lernen. Und positive Lebenseinstellung, innere Freiheit, Sicherheit und souveräne Lockerheit genau so. Dazu finden Sie bei uns viele konkrete Möglichkeiten, persönliche psychologische Einzelberatung und spezielle Seminare genau so wie Materialien zum Selbststudium. Hier zwei besonders bewährte Hilfen aus unserem „Medizinkasten“:

Schild Hilfe Wirbel Strudel Wasser Meer / Foto und Grafik: TELOS - 05834bSo helfen unsere persönlichen Beratungen & Coachings>>

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Mag. Magdalena Gasser
Institutsleitung, Personalentwicklung, Coaching

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