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Führung im Handwerk: Kommunikation

Kommunikation ist die Kunst, verstanden zu werden.

Körpersprache ist lauter als Worte!

Führung im Handwerk: Kommunikation heißt auch Klartext reden.

Handwerk lebt von Kommunikation. Schrauben, Ziegel und Kabel allein machen noch kein Projekt erfolgreich. Entscheidend ist, wie Chefs mit Mitarbeitern, Kunden und Partnern reden. Kommunikation ist im Handwerk kein „Soft Skill“ für nebenbei, sondern harte Währung: Sie spart Zeit, verhindert Fehler und baut Vertrauen auf. Führung im Handwerk: Kommunikation heißt Klartext statt Kauderwelsch, Team-Infos statt Gerüchteküche und Meetings mit Biss statt Blabla. Die gute Nachricht: Kommunikation lässt sich lernen – wie jede andere Technik.

Das größte Problem in der Kommunikation ist die Illusion, sie hätte stattgefunden.
George Bernard Shaw (1856-1950), irischer Schriftsteller

10 Praxis-Tipps für eilige Handwerker:
    1. Verwenden Sie klare, einfache Sprache.
    2. Hören Sie aktiv zu und fragen Sie nach.
    3. Achten Sie auf Ihre Körpersprache.
    4. Planen Sie regelmäßige Team-Infos.
    5. Formulieren Sie Kritik konkret und respektvoll.
    6. Sprechen Sie Wertschätzung aus.
    7. Nutzen Sie digitale Tools bewusst.
    8. Halten Sie Meetings kurz und zielführend.
    9. Passen Sie die Sprache an Zielgruppen an.
    10. Sehen Sie Kommunikation als Führungsaufgabe.
Und hier die 10 Details zu unseren Praxistipps:

Handwerker, die es genau wissen wollen, entdecken hier die 10 Nothelfer für Führung im Handwerk: Kommunikation ist das Fundament jeder erfolgreichen Führung. Doch allzu oft reden Chefs an ihren Mitarbeitern vorbei: zu kompliziert, zu unklar, zu unkonkret. Die Folge sind Missverständnisse, Fehler und Frust. Wer dagegen klar, einfach und respektvoll spricht, schafft Vertrauen, Orientierung und Motivation. Führung beginnt mit Sprache – und mit der Art, wie wir zuhören, kritisieren und Wertschätzung zeigen. Los gehts:

1. Die Kunst der einfachen Sprache

Viele Chefs sprechen in Fachchinesisch. „Wir montieren das Untergestell gemäß DIN XY mit passgenauer Dichtungsfuge.“ – Der Mitarbeiter nickt, hat aber keine Ahnung. Einfacher wäre: „Mach bitte die Fuge so dicht, dass kein Tropfen Wasser durchkommt.“ Einfache Sprache bedeutet nicht „dumm reden“, sondern klar, konkret und ohne unnötige Fremdwörter. Wer einfach spricht, wird besser verstanden – und spart Nachfragen, Missverständnisse und Fehler.

2. Aktiv zuhören und nachfragen

Zuhören ist keine passive Tätigkeit. Aktiv zuhören heißt: den Mitarbeiter ausreden lassen, nachhaken, Rückfragen stellen. „Habe ich dich richtig verstanden, dass …?“ – so sichern Sie ab, dass beide vom Gleichen reden.Viele Konflikte entstehen, weil Chefs glauben, sie hätten verstanden – und in Wirklichkeit haben beide Seiten ein anderes Bild im Kopf. Wer aktiv zuhört, zeigt Respekt und verhindert Missverständnisse.

3. Nonverbale Signale bewusst einsetzen

Kommunikation ist mehr als Worte. Körperhaltung, Mimik, Gestik, Tonfall – all das bestimmt, wie die Botschaft ankommt. Ein Lob mit verschränkten Armen und finsterem Blick wirkt nicht motivierend.Seien Sie sich bewusst, was Ihr Körper signalisiert. Offene Haltung, Blickkontakt, freundlicher Ton – das macht den Unterschied zwischen „Der Chef hat mich ernst genommen“ und „Der Chef war genervt“.

4. Regelmäßige Team-Infos statt Flurfunk

Wenn der Chef nicht informiert, übernimmt der Flurfunk. Dann kursieren halbe Wahrheiten, Gerüchte und Missverständnisse.Planen Sie regelmäßige Team-Infos: 10 Minuten am Montagmorgen reichen, um die Woche zu strukturieren. Wer alle informiert, verhindert Unruhe und stärkt das Wir-Gefühl. Kommunikation ist Führungsarbeit, keine Nebensache.

5. Kritik offen, aber respektvoll äußern

Kritik ist notwendig, sonst bleibt alles beim Alten. Aber sie muss so formuliert sein, dass sie wirkt. Statt: „Immer machst du das falsch!“ – besser: „Die Übergänge bei den Fliesen waren diesmal ungenau. Achte bitte beim nächsten Mal auf saubere Abschlüsse.“Offene Kritik ist ehrlich, respektvolle Kritik ist motivierend. Wer Kritik konstruktiv formuliert, verbessert Leistung, ohne Motivation zu zerstören.

6. Wertschätzung in Worte fassen

Viele Chefs denken: „Die wissen doch, dass ich zufrieden bin.“ – Falsch. Wenn Sie nichts sagen, nehmen Mitarbeiter eher das Gegenteil an.Sagen Sie es klar: „Das Projekt war echt eine Spitzenleistung.“ Oder auch im Kleinen: „Danke, dass du eingesprungen bist.“ Wertschätzung in Worte zu fassen ist kein Luxus, sondern Pflicht.

7. Digitale Kommunikation bewusst nutzen

WhatsApp-Gruppen, E-Mails, Projekt-Apps – digitale Tools sind praktisch, können aber Chaos stiften. Definieren Sie klare Regeln: Welche Infos gehen in die Gruppe, welche gehören ins persönliche Gespräch?Nichts ersetzt das direkte Gespräch, aber digitale Kommunikation spart Zeit, wenn sie klug eingesetzt wird. Wichtig: Kurze Nachrichten, klare Infos, keine halben Romane im Chat.

8. Meetings effizient gestalten

Handwerker hassen lange Sitzungen – und oft zu Recht. Meetings müssen knackig, klar und zielgerichtet sein. Eine Agenda, ein klarer Zeitrahmen, konkrete Ergebnisse.
Ein 15-Minuten-Meeting, in dem Aufgaben verteilt und offene Punkte geklärt werden, ist sinnvoll. Zwei Stunden Gelaber über Nebensachen ist Gift.

9. Passen Sie die Sprache an Zielgruppen an

Mit Mitarbeitern reden Sie anders als mit Kunden. Der Mitarbeiter braucht klare Anweisungen, der Kunde will Vertrauen, Freundlichkeit und Erklärungen ohne Fachkauderwelsch.Passen Sie Ihre Sprache an: intern sachlich und konkret, extern freundlich und verständlich. Wer diesen Unterschied beherrscht, spart Nerven und gewinnt Aufträge.

10. Kommunikationsstil als Führungsstil

Ihr Kommunikationsstil prägt Ihre Führung. Reden Sie klar und respektvoll, fördern Sie Offenheit und Feedback – dann wächst Vertrauen. Brüllen Sie herum, verbreiten Sie Chaos oder sind Sie ständig unklar, dann prägt das Ihre ganze Führungskultur. Kommunikation ist nicht Beiwerk. Sie ist Ihr Führungsstil in Aktion.

Führung im Handwerk mit Mundwerk!

Kommunikation ist auch im Handwerk ein äußerst wichtiges Werkzeug und somit keine Nebensache, sondern Führungsarbeit pur. Sie entscheidet, ob Mitarbeiter verstanden werden, ob Teams funktionieren und ob Projekte reibungslos laufen. Wer einfache Sprache nutzt, aktiv zuhört, klare Regeln setzt und Wertschätzung zeigt, stärkt Zusammenhalt und Leistung. Der Kommunikationsstil des Chefs ist immer auch sein Führungsstil – und damit der Schlüssel, aus Mitarbeitern engagierte Mitstreiter zu machen.

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Mag. Magdalena Gasser
Institutsleitung, Personalentwicklung, Coaching

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