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Führung im Handwerk: Mitarbeitermotivation

Was Menschen wirklich antreibt.

Motivation wächst dort, wo Menschen gesehen werden!

Führung im Handwerk: Mitarbeitermotivation durch Sinn, Mitgestaltung und Feedback.

Die sollen doch froh sein, dass sie einen sicheren Job haben!“ – Dieser Satz hat schon so manchen Handwerksbetrieb lahmgelegt. Mitarbeiter lassen sich nicht durch Druck oder „Sei froh, dass du Arbeit hast“ motivieren. Motivation ist kein Schalter, den man umlegt, sondern eher ein Feuer, das gepflegt werden will. Und Überraschung: Geld allein reicht nicht, um dieses Feuer am Brennen zu halten. Die gute Nachricht für Führung im Handwerk: Mitarbeitermotivation können Sie sofort anwenden – unserer Praxis-Tipps helfen dabei!

Menschen arbeiten für Geld, aber sie geben ihr Bestes für Anerkennung.
Dale Carnegie (1888-1955), US-amerikanischer Buchautor, Kommunikations- und Motivationstrainer

10 Praxis-Tipps für eilige Handwerker:
    1. Jeden Tag mindestens einem Mitarbeiter bewusst Anerkennung geben.
    2. Aufgaben an Stärken orientieren.
    3. Das „Warum“ der Arbeit betonen.
    4. Mitarbeiter in Entscheidungen einbeziehen.
    5. Weiterbildung regelmäßig einplanen.
    6. Feedback konkret und ehrlich geben.
    7. Ungerechtigkeiten sofort ansprechen.
    8. Erfolge sichtbar machen.
    9. Rituale und kleine Feiern pflegen.
    10. Als Chef selbst motiviert auftreten.
Und hier die 10 Details zu unseren Praxistipps:

Handwerker, die es genau wissen wollen, entdecken hier die 10 Nothelfer für Führung im Handwerk: Motivation wächst nicht durch Druck, sondern durch Anerkennung, Sinn und Gemeinschaft. Wer Stärken fördert, Feedback gibt und Erfolge sichtbar macht, gewinnt ein Team, das nicht nur arbeitet, sondern mit Herz dabei ist. Motivation beginnt beim Chef – und wirkt ansteckend. Los gehts:


Warnbild aus unseren Seminarunterlagen, Rekonstruktion: TELOS
Das wäre natürlich auch eine Möglichkeit, doch sicher nicht bei uns: jeder tüchtige Mitarbeiter findet mühelos einen neuen Job. Besser funktioniert’s mit echter Motivation.
Entdecken Sie hier wie!

1. Anerkennung als wichtigster Treiber

Mitarbeiter, die tagein, tagaus schuften, ohne ein ehrliches „Danke“ zu hören, verlieren schnell die Motivation. Anerkennung ist der Treibstoff, den jedes Team braucht. Dabei geht es nicht um Lobhudelei oder künstliche Komplimente, sondern um echtes, authentisches Feedback. Ein kurzer Satz wie „Das hast du wirklich sauber gelöst, der Kunde war begeistert“ wirkt Wunder. Auch kleine Gesten zählen: Ein gemeinsamer Kaffee nach einer anstrengenden Woche, ein spontanes Schulterklopfen oder ein Anruf beim Mitarbeiter, um sich persönlich zu bedanken. Studien belegen, dass Anerkennung für viele Menschen eine stärkere Motivation ist als eine Gehaltserhöhung. Denn Geld ist schnell vergessen – aber das Gefühl, gesehen und wertgeschätzt zu werden, bleibt.

2. Aufgaben nach Stärken verteilen

Führung im Handwerk: Mitarbeitermotivation entsteht dort, wo Menschen das tun dürfen, was sie gut können. Wenn der Detailverliebte Millimeterarbeit macht und der Extrovertierte beim Kundenkontakt glänzen darf, blühen beide auf. Umgekehrt sinkt die Motivation rapide, wenn ein Mitarbeiter ständig Aufgaben erledigen muss, die ihm nicht liegen. Das bedeutet: Lernen Sie Ihre Leute kennen. Fragen Sie nach, beobachten Sie, geben Sie Feedback. Schicken Sie den strukturierten Kollegen an die Planung und den Kreativen an die Problemlösung. So entsteht das Gefühl: „Ich darf das tun, was ich am besten kann – und werde darin ernst genommen.“

3. Sinn stiften: Warum wir tun, was wir tun

Nichts ist tödlicher für Motivation als das Gefühl, nur „irgendwas abzuarbeiten“. Wer versteht, warum seine Arbeit wichtig ist, arbeitet mit Energie und Stolz. Im Handwerk ist das leicht: Sie schaffen Räume, Lebensqualität, Sicherheit. Zeigen Sie Ihren Mitarbeitern das große Ganze: „Wir bauen nicht nur Fenster ein, wir sorgen dafür, dass Familien warm und sicher wohnen.“ – „Wir verlegen nicht nur Fliesen, wir gestalten ein Zuhause.“ Wer Sinn sieht, macht weniger Fehler, ist loyaler und deutlich motivierter. Viktor Frankl sagte: „Wer ein Warum hat, erträgt fast jedes Wie.“

4. Mitgestaltungsmöglichkeiten geben

Menschen wollen beteiligt sein. Wer immer nur gesagt bekommt, was er zu tun hat, fühlt sich wie ein Rädchen im Getriebe. Wer dagegen Vorschläge einbringen darf, fühlt sich als Teil des Motors. Fragen Sie Ihre Mitarbeiter bei Entscheidungen: „Wie können wir das besser machen?“ – „Welche Ideen habt ihr für die Baustellenorganisation?“ Oft kommen überraschend clevere Lösungen. Noch wichtiger: Wer selbst mitgestaltet, übernimmt Verantwortung und setzt sich stärker für das Ergebnis ein. Motivation wächst, wenn man nicht nur Ausführender, sondern Mitdenker sein darf.

Führung im Handwerk: Mitarbeitermotivation
Was Menschen in gemeinsamer Verantwortung mitbestimmt haben, schafft Begeisterung und Zusammenhalt. Kluge Chefs betonen beim Wort „Mitarbeiter“ weniger den Wortteil „Arbeiter“, sondern mehr das „MIT“!
Symbolbild: TELOS – aus unseren Seminarunterlagen

5. Weiterbildung als Wertschätzung

Weiterbildung bedeutet mehr als Wissenszuwachs. Sie ist ein klares Signal: „Wir investieren in dich.“ Ein Seminar, ein Workshop oder ein Lehrgang zeigt, dass der Mitarbeiter wichtig ist. Das stärkt nicht nur die Fähigkeiten im Betrieb, sondern auch das Selbstwertgefühl. Menschen, die das Gefühl haben, dazuzulernen und sich weiterzuentwickeln, bleiben länger motiviert. Ein Betrieb, der Weiterbildung ernst nimmt, gewinnt doppelt: bessere Leistung und engere Bindung. Deshalb heißt Führung im Handwerk: Mitarbeitermotivation groß geschrieben! 

6. Lob und Feedback differenziert einsetzen

„Super gemacht!“ ist nett, aber austauschbar. Wirklich wirksames Feedback ist konkret. Sagen Sie genau, was Sie gut fanden: „Die Übergänge bei den Fliesen sind so exakt geworden, dass der Kunde sofort begeistert war.“ Ebenso wichtig: Konstruktives Feedback bei Fehlern. Statt „Das war Mist“ lieber: „Hier war die Arbeit nicht so sauber, beim nächsten Mal lösen wir das besser so ………….“ Ehrlichkeit gepaart mit Lösungsorientierung wirkt motivierend. Mitarbeiter wollen wachsen – und dazu brauchen sie Rückmeldung.

7. Motivationskiller vermeiden

Manchmal hilft das schönste Lob nichts, wenn die Rahmenbedingungen katastrophal sind. Ungerechtigkeit, fehlende Kommunikation, dauerhafte Überlastung – das sind die wahren Motivationstöter. Als Chef ist es Ihre Aufgabe, diese Störfaktoren zu erkennen und abzustellen. Sorgen Sie für klare Regeln, für faire Verteilung von Aufgaben, für ein Minimum an Planbarkeit. Wenn Mitarbeiter das Gefühl haben, dass ihre Arbeit geschätzt wird und sie nicht ständig gegen Wände laufen, steigt die Motivation von selbst.

8. Erfolge sichtbar machen

Menschen wollen sehen, was sie geschafft haben. Wenn die Wochen im Trott verschwimmen, fehlt das Erfolgserlebnis. Deshalb: Machen Sie Ergebnisse sichtbar. Hängen Sie Vorher-Nachher-Bilder auf, zeigen Sie Fotos abgeschlossener Projekte, loben Sie im Teammeeting: „Das war eine Spitzenleistung.“ Auch kleine Erfolge zählen: Eine Woche ohne Reklamationen, ein besonders zufriedener Kunde, ein reibungsloser Ablauf. Wer sieht, dass seine Arbeit Wirkung hat, arbeitet lieber – und vor allem motivierter.


Mit Begeisterung dabei sein!
Schnappschuss aus einer Seminarübung zum Thema „Motivation“.
Foto: TELOS

9. Rituale und Teamkultur stärken

Arbeit ist mehr als nur Aufträge erledigen. Menschen wollen dazugehören. Rituale sind der Kitt, der ein Team zusammenhält: das gemeinsame Frühstück am Freitag, das Grillfest nach einem großen Projekt, das Geburtstagsständchen in der Werkstatt. Diese kleinen, scheinbar banalen Rituale schaffen Gemeinschaft. Und wer sich als Teil einer Gemeinschaft fühlt, ist motivierter. Die Atmosphäre im Team entscheidet oft mehr über Motivation als der Inhalt der Arbeit.

10. Motivation beginnt beim Chef

Der wichtigste Motivator ist immer der Chef. Ihr Auftreten wirkt direkt auf Ihr Team. Kommen Sie morgens schlecht gelaunt in die Werkstatt, sinkt die Stimmung wie ein Stein. Treten Sie dagegen mit Energie, Humor und Zuversicht auf, steckt das an. Motivation ist ansteckend – im Guten wie im Schlechten. Sie müssen nicht immer „Happy Clown“ spielen, aber zeigen Sie Haltung, Optimismus und Lust am Arbeiten. Ihre Ausstrahlung ist die stärkste Botschaft an Ihr Team.

Feedback ist wie Dünger – gezielt eingesetzt, wirkt es Wunder!

Führung im Handwerk: Mitarbeitermotivation beginnt beim Chef – durch Haltung, Offenheit und Vorbild. Geld ist wichtig, doch echter Antrieb entsteht durch Anerkennung, Sinn, Mitgestaltung und Entwicklung. Motivation wächst, wenn Menschen merken, dass sie gesehen werden, Teil von etwas Sinnvollem sind und ihre Ideen zählen. Ein Chef, der mit Energie vorangeht, Stärken erkennt, Erfolge sichtbar macht, Weiterbildung ermöglicht, Feedback ehrlich gib und eine Kultur der Wertschätzung lebt, entfacht ein Feuer, das lange brennt. Das wirkt ansteckend. So wird aus Arbeit Begeisterung, aus Routine Leidenschaft und aus Mitarbeitern ein Team, das nicht nur arbeitet, sondern mit Herz dabei ist und über sich hinauswächst.


Freudig engagiert und voll bei der Sache!
Schnappschuss aus unserer Seminarübung „Planetenreise“ zum Thema Mitarbeitermotivation.
Foto: TELOS

Lernen, führen, wachsen…

Souveräne Führung ist kein Naturtalent, sondern lernbar. Trainings und Weiterbildungen geben Handwerkschefs das Rüstzeug, um mit typischen Herausforderungen besser umzugehen – sei es beim Geben von konstruktivem Feedback, beim Aufbau einer starken Teamkultur oder beim Erkennen individueller Stärken. Ein Beispiel? Nach einem Coaching zum Thema Mitarbeitergespräche konnte ein Betrieb die Fluktuation halbieren. Oder die Firma, die nach einem Führungstraining regelmäßige Feedbackrunden einführte und plötzlich deutlich weniger Konflikte erlebte. TELOS unterstützt seit über 30 Jahren Betriebe mit praxisnahen Methoden, aktuellen Tools und maßgeschneiderten Lösungen – inklusive Lernerfolgskontrolle. Kurz: Wir sorgen dafür, dass Ihre Führungskompetenz wächst, Ihre Mitarbeiter motiviert bleiben und Ihr Betrieb langfristig stark aufgestellt ist.

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Mag. Magdalena Gasser
Institutsleitung, Personalentwicklung, Coaching

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