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Hirnmuskeln: Das künstliche Gedächtnis

Warum küntliche Erinnerungshilfen das Selber-Merken nicht ersetzen

Das künstliche Gedächtnis ist sinnvolle Hilfe, doch niemals Ersatz

Referenten Business-Trainerin und Wirtschaftsmediatorin Brigitte Graf / Artwork: TELOS - BG6930CVFür die Bereitstellung von Unterlagen zu diesem Beitrag über das künstliche Gedächtnis danken wir unserer Business-Trainerin und Mediatorin Brigitte Graf >>

Wozu denn bitte Gedächtnistraining?

Wir haben doch schließlich immer und überall unser Smartphone parat, das künstliche Gedächtnis. Siri, Alexa und Google wissen alles, jederzeit können wir sie fragen. Und wenn uns was Privates wichtig ist, das nicht im Internet steht (gibt es das überhaupt?), können wir es uns bei Bedarf blitzschnell notieren, ohne Papier, ohne Bleistift, ja nicht einmal ins Handy tippen müssen wir es, diktieren reicht und schon ist alles gespeichert und wir werden ganz automatisch rechtzeitig erinnert. Da brauchen wir doch unser Gedächtnis nicht mehr! Wir haben heute das künstliche Gedächtnis und damit so viele digitale Hilfsmittel zur Verfügung, mit welchen wir Namen, Telefonnummern, Geburtstage und auch gleich die Geschenke dazu, To-Do-Listen, Einkaufszettel, Internet-Lesezeichen, Termine und alles mögliche Sonstige speichern können – Anrüchiges diskret auch gut verschlüsselt mit separatem Passwort. Da brauchen wir doch unser Gedächtnis nicht mehr! Oder doch?

Das künstliche Gedächtnis ist hilfreich, sinnvoll und gut – reicht aber nicht

Weil wir vielleicht das Blatt mit unseren Passwörtern verlegt, verwurstelt, verschmissen haben und der eigene Email-Account futsch ist. Oder weil uns im Gespräch mit einem Kunden/Geschäftspartner/Bekannten justament der verflixte Name nicht mehr einfallen will. Oder weil wir die Erinnerungskrücke „Handy“ in der anderen Manteltasche vergessen haben und uns ohne diesen modernen Herzschrittmacher der völlige Stillstand droht. Oder, oder, oder: kein digitales Medium kann den Menschen und sein Gedächtnis ersetzen.

 

Krankenhaus Krücken / Foto: TELOS - sw82250018b
Bild: Krücken sind hilfreich, wenn mal was am Bein fehlt.

Doch wer humpelt schon freiwillig krückengestützt durchs Leben?
Foto: TELOS

Die vier „Speicherplätze“ unseres Kopf-Computers

Wir unterscheiden hauptsächlich vier unterschiedlichen Arten, wie unser Gedächtnis funktioniert. Wir erläutern Sie hier an einem Beispiel, das wohl jeder kennt und uns oft genug blockiert, nämlich „Namen merken“:

1) Das Ultrakurzzeitgedächtnis:
Innerhalb der ersten max. 15 Sekunden, während Sie zum Beispiel bei einer Begrüßung den Namen Ihres Gesprächspartners erfahren, nehmen Sie ihn mit dem Ultrakurzzeitgedächtnis wahr. Jetzt entscheiden Sie bewusst, dass Sie sich den Namen merken wollen. Das ist Motivation.

2) Das Kurzzeitgedächtnis:
Sie beschäftigen sich mit dem Namen, fragen vielleicht nochmals nach, ob Sie ihn richtig verstanden haben, finden Assoziationen dazu und stellen sich vor, wie er geschrieben aussieht. Das ist Konzentration.

3) Das Arbeitsgedächtnis:
Sie wiederholen den Namen im Geiste, sprechen Ihren Gesprächspartner mit seinem Namen an. Das ist Reproduktion.

4) Das Langzeitgedächtnis:
Auch zu einem späteren Zeitpunkt wiederholen Sie bewusst den Namen samt Vorstellung der dazugehörigen Person. Durch dieses Reproduzieren wird die Information in das Langzeitgedächtnis übertragen und kann sich bei regelmäßigem Abrufen auch über Jahre festigen.

Hirnmuskeln Voraussetzungen für Erinnerungsvermögen / Grafik: TELOS - 2774

Bild: Mit diesen Schritten helfen Sie Ihrem Kopf, sich auch tatsächlich langfristig zu erinnern.
Zum Vergrößern klicken Sie auf das Bild!
Grafik: TELOS

Die drei Voraussetzungen für unser Erinnerungsvermögen

Mit diesen drei Schritten nutzen Sie die verschiedenen Speicherplätze um sich etwas auch langfristig zu merken:

1) Motivation
Programmieren Sie sich auf „MERKEN“ – dazu nutzen Sie Ihr Ultrakurzzeitgedächtnis.

2) Konzentration
Beschäftigen Sie sich konzentriert und bewusst mit dem Inhalt in verschiedenen Aspekten – dazu nutzen Sie Ihr Kurzzeitgedächtnis.

3) Reproduktion
Durch sofortige und spätere Wiederholungen nutzen Sie Ihr Arbeitsgedächtnis (das wäre beim Computer die RAM) und transportieren das Gemerkte dauerhaft ins Langzeitgedächtnis (das wäre beim Computer die Festplatte, wo die Daten auch nach dem Abschalten sicher verwahrt bleiben).

Junge Handy lachen / Foto: TELOS - IMG_B4186c
Bild: Ein Junge hat sich gerade mit der Frontkamera seines Smartphons fotografiert und lacht. Wohin? ins nächste Handy!
Foto: TELOS

 

Das Thema „Lernen“ auf unserer Website!

Unsere Fachleute zum Thema Lernen, die Lernberaterin Prof. Holzer aus Wien, die Suggestopädin Barbara Laurent aus München, die Business-Trainerin und Mediatorin Brigitte Graf aus Hessen und unser Institutsgründer, der Psychologe und Psychotherapeut Dr. Elmar Teutsch haben für Sie jede Menge Gespräche, Erfahrungen, Hintergrundinformationen, Anregungen, Techniken, Tipps und Übungen vorbereitet, speziell für diese Website: In einer ganzen Reihe von Fachartikeln beschäftigen wir uns mit unseren Hirn-Muskeln und damit, wie wir sie auf Trab bringen können. Schauen Sie einfach immer wieder auf unsere Website! Oder vereinbaren Sie telefonisch Ihren persönlichen Coaching-Termin – egal ob es um Management-Fragen geht oder im persönliche Anliegen:

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Mag. Magdalena Gasser
Institutsleitung, Personalentwicklung, Coaching