Wie Ihre Mitarbeiter Veränderungsprozesse im Unternehmen aktiv mittragen!
Stillstand ist Rückschritt: jede Untersuchung bestätigt das, jeder Unternehmer weiß es. Allerdings ist es mit Ärmel-hochkrempeln noch nicht getan. Denn Unternehmen leben von und mit Menschen. Und wir Menschen sind Neandertaler, Urmenschen, sind immer noch geprägt von alten, atavistischen Instinkten. Change-Management für Mitarbeiter hat also ganz tief anzusetzen:
Wir haben in der Steinzeit überlebt, weil wir unsere Höhle kannten, den Wildwechsel in der Nähe, das Bächlein mit Trinkwasser, die Pilzplätze und die Beerenwiesen – all dieses Vertraute konnten wir nutzen. So hat uns Althergebrachtes, Bekanntes das Überleben gesichert. Diese Erkenntnis ist auch heute noch in jeder unserer Körperzellen als atavistisches Erbe gespeichert, lässt sich nicht verleugnen und kommt immer wieder hervor – leider auch bei unpassenden Gelegenheiten, wo es nicht mehr nutzt, sondern schadet und echtes Change-Management für Mitarbeiter so oft so schwer macht …
Anderseits haben wir überlebt, weil der Homo sapiens sich auf Wanderschaft begeben hat, Neues entdeckt hat, das Feuer zähmen konnte, vom Faustkeil zum Bogen kam, von der Jagd zu Landwirtschaft und Viehzucht. Schon früh hat uns also Innovation gerettet. Auch dieser Forschungstrieb, diese Lust auf Neues, auf’s Entdecken, Ausprobierten, Testen, Experimentieren lebt ebenfalls noch in uns fort und lässt uns immer wieder Neues suchen – leider auch hier nicht immer zu unserem Nutzen: der Seitensprung kann schwerwiegende Folgen haben und vorschnell gehudelte Betriebsumstellungen ebenfalls. Change-Management will also gut bedacht sein.
In diesem Spannungsfeld zwischen Altem, Bewährten einerseits und dem Wunsch nach Neuem bewegen wir uns also auch heute noch. Als Mensch, als Unternehmen, als Organisation. Und als Chef, als Führungskraft, als Mitarbeiter genauso. Sie kennen solche Fälle, wo nach mehreren Anfragen, Forderungen, Wünschen, Reklamationen endlich Neues eingeführt wurde:
• Endlich neues Computersystem? Das alte, über das vorher noch alle gemeckert haben, war besser!
• Endlich neue Organisationsstruktur? Alle haben sie schon lange gefordert, aber jetzt ist es bloß schlimmer geworden!
• Endlich neue Bürostühle? Oh je, da ist der Verstellhebel jetzt auf der anderen Seite!
• Endlich neue Kugelschreiber? So was Blödes, die schreiben ja zu dick / zu dünn / klecksen …
• Endlich neue Tablets? Aber die sind ja viel zu groß / zu klein / zu schwer / zu kompliziert …
• Endlich egal was: das habe ich mir aber schon ganz anders vorgestellt …
Egal wie sehr vorher gemeckert wurde, egal wie dysfunktional das Bisherige war: sobald das Neue kommt, herrscht Verblüffung bis Unwillen – gerade WEIL es neu ist und anders und ungewohnt. Der Urmensch lässt grüßen. Dann, nach einiger Zeit haben wir uns an das Neue gewohnt und gelernt es zu nutzen und möchten doch nicht wieder zurück. Schon wieder grüßt der Urmensch: die neue Höhle ist natürlich doch wesentlich komfortabler, sicherer, bequemer usw. und es war eine gute Entscheidung von allen, hierher zu ziehen.
Das Ärmel-hochkrempeln reicht also nicht, da andere fleißig bremsen. Effizientes Change-Management für Mitarbeiter schreit gerade danach, die Mitarbeiter konsequent in Entscheidungsprozesse einzubinden und ihnen die Möglichkeit zu geben, durch diese Mitbeteiligung Entscheidungen zu interiorisieren, also als selbst gewollt wahrzunehmen und zu begrüßen – siehe Urmenschenhöhle. Dieser Prozess funktioniert weder als Alibifunktion noch über Nacht, sondern nur durch achtsame, konstante Entwicklung und als grundsätzlich in die Unternehmensphilosophie integrierte Haltung. Das ist der Grund, warum TELOS seine Unterstützung für Veränderungsprozesse in der Regel als zweijährige Begleitung konzipiert hat. Auch jetzt startet wieder ein Lehrgang für Mitarbeiter einer großen Organisation, die mit mehreren Herausforderungen konfrontiert sind und immer wieder wechselnde Aufgaben zu erfüllen haben:
Der Lehrgang „Change-Management“ wendet sich an Mitarbeiter, die täglich Verantwortung übernehmen müssen in Familie, Beruf und gesellschaftlichem Leben. An ihrem Arbeitsplatz sind sie mit den unterschiedlichsten Herausforderungen konfrontiert und haben Aufgaben zu erfüllen, die immer wieder Flexibilität und Offenheit für Neuerungen fordern. Denn die Struktur, in der sie tätig sind, ist von permanenten Veränderungsprozessen geprägt, die jeder einzelne mittragen soll. Dazu sind persönliche Kompetenzen gefragt: die Teilnehmer stehen im engen Kontakt mit vielen Menschen, für die sie Vorbild sein sollen, was eine tägliche Herausforderung an die eigene Persönlichkeit und innere Haltung stellt.
In diesem 2-jährigen Lehrgang wollen wir Schritt für Schritt die Säulen unserer Persönlichkeit festigen und daraus neue Kraft für die beruflichen und persönlichen Herausforderungen schöpfen. Die Gruppe bietet dazu den geschützten Rahmen außerhalb des Alltags. Wir suchen Antworten auf grundlegende Fragen in unserem Leben: Was ist mir wirklich wichtig im Leben? Läuft alles so, wie ich es will, oder sind offene Fragen dringend geworden? Was sind immer wiederkehrende „Bremser“ in meinem Alltag? Wie laufen meine Beziehungen ab? Welche Kommunikationsmuster und Konflikte treten immer wieder auf? Wie groß ist meine Bereitschaft, mich auf Neues einzulassen? Wovor habe ich Angst? Kann ich Veränderungen überhaupt vermeiden?
Und so, wie Konfuzius sagt, „ehe du anfängst, den Staat neu zu ordnen, grabe deinen Garten dreimal um“, werden wir Ursache wie Lösung nicht in irgendwelchen äußeren Faktoren suchen (die sich natürlich immer wieder sehr leicht finden ließen), sondern in „unserem eigenen Garten“, also in uns selbst. Die Einsichten, die wir daraus gewinnen, helfen uns, unsere unerwünschten Verhaltensmuster zu überwinden und innere Freiräume zu schaffen für den äußeren Weitblick.
Durch unmittelbares Erleben und Erfahren haben wir die Möglichkeit, unsere sozialen, kognitiven und kommunikativen Fähigkeiten zu optimieren. Dazu kommt das Vertrauen, auch im Umgang mit neuen Situationen zu sagen: Ja, das kann ich! Jeder hat die Chance die alten Pfade zu verlassen, Vorurteile über Bord zu werfen und persönliche Grenzen neu zu stecken. Durch die kontinuierliche Begleitung über 2 ganze Jahre arbeiten wir an und mit den unaufhörlichen Veränderungsprozessen im Berufs- und Privatleben mit dem klaren Ziel, sie nicht als störendes Element unserer Tagesroutine zu fürchten, sondern sie vielmehr als wesentlichen Bestandteil allen Lebens zu verstehen, der jedes Wachstum überhaupt erst ermöglicht und damit positiv anzunehmen und zu nutzen. In diesem Sinne wünschen wir allen neuen Teilnehmern eine spannende und Gewinn bringende Seminarzeit!
Bild: Ein Arbeitsteam signalisiert die Bereitschaft zu Innovation.
Schnappschuss aus einem TELOS-Lehrgang. Foto: TELOS
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Mag. Magdalena Gasser
Institutsleitung, Personalentwicklung, Coaching