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Körpersprache im Job: Achtung, der Körper spricht mit!

Wie wir überzeugend wirken.

Kleine Forschungsreise zum Thema „Nonverbale Signale“ – denn der Körper spricht mit!

Warum wirken manche Menschen so überzeugend und andere nicht?

Der Körper spricht mit: sogar die Billigkamera löste auf Wunsch erst aus, wenn alle lächeln. Wir haben zehntausende Jahre Erfahrung, Körpersprache zu lesen. Mimik, Gestik und Körperhaltung scheint also wohl was zu bedeuten. Um zu verstehen, wie wichtig Körpersprache für uns Menschen wirklich ist, sollten wir schon über Stammtischweisheiten und Halbwissen aus Vortragsabenden hinausblicken. Wir laden unsere Leser zuerst auf eine kleine Rundreise ein, um erstaunliche psychologische Forschungen kennen zu lernen. Am Ende dieser Reise kann dann jeder seine „Reiseerlebnisse” mit den eigenen Körpersprache-Erfahrungen vergleichen.

Der Körper spricht mit: wir sind alle Indianer!

Starten wir an der University von Arkansas: hier wurden über 5 Jahre rund 400 weiße und Cherokee-Kinder im Alter von drei, vier und fünf Jahren beobachtet, die im selben Kindergarten oder in der selben Vorschulklasse zusammen waren. Für die Untersuchungen benutzte man einen standardmäßigen Kommunikationstest. “Im Vergleich zu den weißen Kindern verwendeten die Cherokee-Kinder kürzere Äußerungen und benutzten mehr non-verbale Ausdrucksmittel wie Gesten und Körpersprache,” fassen die Forscher ihre Beobachtungen zusammen. Amerikanische Indianer sprechen deutlich anders als amerikanische Weiße – auch wenn beide Englisch sprechen. Diese unterschiedliche Körpersprache konnten die Forscher sogar beobachten, wenn die Kinder kein reales Gegenüber hatten, nämlich beim Telefonieren. So untermauert diese Untersuchung die Appelle der Trainer bei unseren Telefon-Seminaren:

“Ihr Telefonpartner sieht Sie zwar nicht, doch er kann hören, was Sie gerade tun und denken. Sitzen Sie also aufrecht, konzentriert und mit einem Lächeln im Gesicht!“

 

>> 3 Profi-Tipps für überzeugende Körpersprache

Zum Kopfschütteln…

Eine weitere Studie zeigt Vergleichbares: Wissenschaftler in London erstellten am Rechner das Modell eines durchschnittlichen Kopfes ohne Identität. Mit Hilfe eines Computerprogramms der Filmindustrie ahmten sie mit dem Kopf typische Bewegungen bestimmter Menschen nach wie etwa Nicken oder Kopfschütteln. Der Ausdruck des neutralen Gesichtes wurde dabei nicht verändert. Und trotzdem: für Zuschauer reichten die Bewegungen des Kopfes bereits, um eine bestimmte Person zu erkennen!

Wichtiger scheint größer.

Nonverbale Signale wirken stärker als Worte und laufen zu einem großen Teil im Unbewussten ab, können also kaum kontrolliert werden. Das hat mitunter unglaubliche Auswirkungen. So hat zum Beispiel eine Studie in England herausgefunden, dass die Wahrnehmung der Körpergröße anderer Menschen stark davon beeinflusst wird, als wie kompetent oder mächtig sie angesehen werden. Ein Meinungsforschungsinstitut ließ daraufhin 1.000 Versuchspersonen die Körpergröße von Tony Blair schätzen. Blair war seit 1994 Vorsitzender der Labour-Partei und dann von 1997 bis 2007 Premierminister. Und siehe: im Laufe seiner Karriere änderten die Einschätzung seiner Größe genau so wie vermutet, je nachdem wie erfolgreich und „mächtig“ seine politisches Wirken war – obwohl seine tatsächliche Körpergröße natürlich bei 183cm blieb.

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Bild: Ein Teilnehmer an einem unserer Rhetorik-Trainings experimentiert vor der Videokamera verschiedene Körperhaltungen, um wichtige Botschaften glaubwürdig zu vermitteln.
Foto: TELOS

So, zurück an den eigenen Schreibtisch!

Was nehmen Sie sich jetzt von dieser Forschungsreise mit für Ihren Job? Sie wissen jetzt: der Körper spricht mit. In welchen Bereichen wollen Sie also vermehrt auch Körpersignale achten – auf jene Ihrer Gegenüber und auf Ihre eigenen? Welche Ihrer Reiseerlebnisse werden Sie nun nutzen, um Ihre Kommunikation noch besser, gezielter und erfolgreicher zu handhaben?

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Bild: Sogar Computer lernen inzwischen, Gesichtsausdrücke zu deuten, selbst die Handykamera hat eine „Lächelautomatik“…
Aufnahme aus einem Testlabor. Bildbearbeitung: TELOS

 

Was da hilft?

Ein Spiegel, ein Selfie, ein Beobachter. Und viel Übung. Und am besten natürlich professionelles Training mit Videofeedback und gezielten Interventionen! In einem unserer Seminare oder beim Einzelcoaching. Üben Sie mit dem Profi Mimik, Gestik, Körperhaltung, Tonfall, Blick- und Körperkontakt. Wenn auch Sie in Ihrem Unternehmen Körpersprache gewinnbringend einsetzen wollen, greifen Sie zu!

Welche Frage können wir Ihnen jetzt beantworten?

Kontaktieren Sie uns einfach, alles Weitere besprechen wir dann persönlich – kostenlos, unverbindlich und diskret!

Mag. Magdalena Gasser
Institutsleitung, Personalentwicklung, Coaching