Die Ehe ist eine Baustelle!
Glück und Stabilität einer Ehe lassen sich laut Paarforscher John Gottman mit mathematischer Präzision darstellen und zwar mit der Fünf-zu-Eins-Formel:
„Solange es zwischen Mann und Frau fünfmal so viele positive Gefühle und Interaktionen wie negative gibt, ist die Ehe stabil“
Das hat der amerikanische Paar-Experte in langen Untersuchungen festgestellt. Für uns lautet dabei die Frage: wie können Sie diese Liebesformel für sich und Ihre Beziehung ganz konkret, tagtäglich und tatsächlich nutzen?
Die Ehe ist eine Baustelle. Und beide Partner sind Planer, Handwerker und Bauherr zugleich. Wenn eine Beziehung am Leben bleiben soll, will sie gefüttert werden. Mit Aufmerksamkeiten, Zuneigung, Zärtlichkeit, Zeit, Interesse, Achtung, Respekt, Gesprächen und vielem mehr. Insgesamt sollten dabei fünf mal mehr +++ positive +++ Gefühle, Gedanken, Handlungen und Sätze herauskommen als – – – negative – – – Gedanken und Interaktionen.
Schließlich geht es um die Wurst – um Ihre Beziehung. Klar, ein Wurstbrot wäre einfacher. Doch sicher nicht so zielführend. Also überlegen Sie:
+++ Wie viele positive Gefühle hatten Sie heute zu Ihrem Partner?
+++ Wie viele davon haben Sie auch mitgeteilt?
+++ Wie viele positive Gedanken hatten Sie heute in Bezug auf Ihren Partner
+++ Wie viele davon haben Sie auch mitgeteilt?
+++ Wie viel Positives taten Sie heute in Bezug auf Ihren Partner?
+++ Wie viele positive Sätze haben Sie heute an Ihren Partner gerichtet?
– – – Wie viele negative Gefühle hatten Sie heute zu Ihrem Partner?
– – – Wie viele davon haben Sie auch mitgeteilt?
– – – Wie viele negative Gedanken hatten Sie heute in Bezug auf Ihren Partner?
– – – Wie viele davon haben Sie auch mitgeteilt?
– – – Wie viel Negatives taten Sie heute in Bezug auf Ihren Partner?
– – – Wie viele negative Sätze haben Sie heute an Ihren Partner gerichtet?
Zählen Sie alles, was Ihnen Positives eingefallen ist zusammen, machen das selbe mit den negativen Punkten und dividieren Sie dann die Summe der positiven Punkte durch die Summe der negativen. Ist das Ergebnis 5 oder mehr, sind Sie (zumindest heute) auf dem richtigen Weg. Ist es weniger, lesen Sie diesen Beitrag besser nochmals durch, lassen sich die Fünf-zu-Eins-Formel auf der Zunge zergehen und ins Hirn sickern und ändern dann entsprechend Ihr Verhalten und Ihre Kommunikation.
… das hängt tatsächlich davon ab, worauf Sie Ihre Aufmerksamkeit lenken: auf das verbrannte Schnitzel, den immer noch nicht geleerten Mülleimer, die Verspätung usw. – oder auf all die wunderbaren Seiten Ihrer Persönlichkeit, Ihres Partners und Ihrer Umwelt. Probieren Sie es aus, beginnen Sie jetzt mit diesen ersten, einfachen Schritten.
Bild: die Formel für die Liebe – leicht zu merken, doch nicht ganz so leicht konsequent anzuwenden.
Grafik: TELOS
Einmal Streit bringt keine Beziehung ins Wanken, einmal Gewitter gefährdet keine Ehe. Wenn der gemeinsame Alltag aber längerfristig immer wieder durch Konflikte belastet wird, wenn Gespräche immer häufiger in Vorwürfe münden oder wenn Probleme radikal totgeschwiegen werden, dann knisterts im Gebälk, das die Beziehung zusammenhält. Das Paar riskiert ernsthaft, all das Aufgebaute zu verlieren. Freude gerät zu Missmut, Zuneigung zu Abneigung und Liebe zu Hass. Dabei ist es doch um jeden Tag schade, wo das Lebensgefühl ernsthaft beeinträchtigt ist. Die gute Nachricht: es gibt Wege, es gibt Lösungen. Konkrete psychologische Hilfen können Sie in Ihrer Situation unterstützen – hier als Beispiel einige vielhundertfach bewährte Rezepte aus unserem „Medizinschrank“:
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Mag. Magdalena Gasser
Institutsleitung, Personalentwicklung, Coaching
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