So stoppen Sie Mobbing!
Ist das etwas, worüber man nur in der Zeitung liest, oder nur von den Nachbarn unter der Hand geflüstert wird? Oder sind das Themen, die uns alle angehen? Mit denen wir uns auch selbst auseinanderzusetzen haben? Weil wir selbst Aggressionen ausgesetzt waren oder sind, missbraucht wurden oder werden und Gewalt erfahren haben oder erfahren? Oder weil wir vielleicht selbst nicht nur Opfer, sondern auch Täter sind? Wie auch immer: Entdecken Sie hier die 3 entscheidenden Schritte: Schluss mit Mobbing, raus aus der Opferrolle! Verabschieden Sie sich von dem, was BISHER war und finden Sie einen NEUEN Umgang damit!
Das sagt Thomas von Aquin, der Philosoph und Dominikanerpater. Und so wollen wir die eigene Stärke gegen Aggression setzen. Vergangenen Missbrauch auflösen und aktuellen Missbrauch beenden. Und den Stress, der damit einhergeht durch Gelassenheit ersetzen! Der positive Umgang mit genau diesen Systemen hilft, aus der bisherigen Opferrolle auszubrechen. Dabei helfen diese drei entscheidenden Schritte:
1) Aufspüren und definieren!
Recherchieren Sie Ihre belastende Situationen aus Vergangenheit und Gegenwart. Welche sind es, welche machen Ihnen am meisten zu schaffen? Wie lange tragen Sie das schon mit sich? Mit welchen Menschen treten sie gehäuft auf? Halten Sie schriftlich fest, was Sie belastet.
2) Austauschen!
Wählen Sie einen vertrauenswürdigen Gesprächspartner um sich das Geschriebene von der Seele zu reden. Dabei geht es nicht darum, dass Ihr Gegenüber Ihnen weise Ratschläge gibt: aufmerksame Gegenwart, wohlwollende Anteilnahme und achtsames Zuhören reicht.
3) Perspektive wechseln!
Mit dieser Erfahrung suchen Sie nach Wegen, die konkrete Konfliktsituation zu ändern, indem Sie Ihre persönliche Einstellung dazu ändern. Denn aus der veränderten Perspektive wird alternatives Verhalten erst sichtbar. Was FRÜHER passiert ist, können Sie nicht mehr ändern, wohl aber wie Sie HEUTE damit umgehen. Denn so können Sie den bisherigen Satz „Ich bin Opfer“ endlich umschreiben in die Botschaft „Ich lasse mich nicht mehr zum Opfer machen“. Und das kann ALLES ändern!
Bild: Nein, Fäuste regeln gar nichts!
Schnappschuss aus einer unserer Gruppen beim Anti-Aggressions-Training.
Foto: TELOS
Aus der Viktimologie, der Lehre von den Opfern, wissen wir, dass es tatsächlich Opferpersönlichkeitsstrukturen gibt und kennen einen „Prozess des Opferwerdens“. Das Untersuchen von Beziehungsstrukturen zwischen Opfer und Tätern liefert gleichzeitig Hinweise darauf, dass auch das Opfer etwas ändern kann! Also nicht „ich werde gestresst”, sondern „ich mache mir Stress”. Nicht „ich bin Opfer“, sondern „Ich mache mich zum Opfer“. Nicht „ich bin Aggression hilflos ausgesetzt“, sondern „ich habe selbst Aggressionspotential“. Nicht „es ist stärker als ich“, sondern „ich entscheide“!
Jedes Mal, wenn Sie unsere 3 Punkte einüben, lernen Sie, Ihre Situation aufmerksamer zu erkennen und reflektieren das aktuelle Verhalten, um individuelle Verhaltensweisen gezielt weiterentwickeln zu können. So können Sie Ihre eigenen Spielräume für Veränderungen völlig neu ausloten und sogar Experimente mit alternativem Reaktionsverhalten ausprobieren. Und siehe da: Sie können tatsächlich auch anders! Am besten funktioniert das natürlich in einer geleiteten Gruppe oder in einer persönlichen psychologischen Einzelberatung. So können Sie nicht nur den aktuellen Leidensdruck bei derartigen Situationen ändern, auch berufliche Autorität und menschliche Kompetenz können Sie damit neu begründen.
Kontaktieren Sie uns einfach, alles Weitere besprechen wir dann persönlich – kostenlos, unverbindlich und diskret!
Mag. Magdalena Gasser
Institutsleitung, Personalentwicklung, Coaching