Wie uns die letzte Phase des Trauerprozesses wieder ins Leben zurückführt.
So wie es keinen Tag ohne die Nacht gibt, so gibt es auch kein Leben ohne den Tod. Vermeiden können wir ihn nicht, wegschauen nutzt nichts. Die Frage heißt dabei nicht „Wann werde ich sterben?“, sondern „Wie habe ich gelebt? Habe ich überhaupt gelebt?“ Ignorieren, wegdrücken, nicht wahrhaben wollen – das alles bringt langfristig keine Erleichterung, sondern bloß Verlängerung des Elends. Besser ist es, die Trauer bewusst auf sich zu nehmen und aktiv daran zu arbeiten. Mit fortschreitenden Trauerarbeit beginnt sich dann allmählich Erleichterung abzuzeichnen. Und am Ende des Trauerprozesses heißt es wieder zurück ins Leben!
Freilich: Abschiede bringen Trauer. Die ist oft so groß, dass sie endlos erscheint und kaum zu bewältigen. Und doch kann man Linderung finden, Kraft, Hoffnung und Mut! Entdecken Sie hier, wie wir auch in schwierigen Zeiten für sich positive Schritte setzen können. Denn Trauer läuft in Phasen ab, und die können wir aktiv nutzen – wenn wir Trauernden helfen wollen und auch wenn wir selbst betroffen sind.
In der dritten Trauerphase setzen sich die Trauernden in einer Art Regression sich immer wieder mit den Verstorbenen auseinander, indem sie bewusst oder unbewusst Erinnerungen daran suchen und sich dann auch wieder bewusst davon trennen. Das kann das Aufsuchen von Zimmern, Örtlichkeiten und Landschaften genau so sein, wie das Blättern in den „alten“ Fotoalben. Oft kommen die Übernahme von Gewohnheiten und Lebensstilen dazu, das vermeintliche Erkennen des Verstorbenen in Anderen, in Träumen und Phantasien und auch eine Art Zwiegespräch mit den Verstorbenen. Emotionales Chaos ist dabei vorprogrammiert und verständlich. Daher hier einige wichtige Punkte für Helfende:
Auch in der vierten Trauerphase können Sie helfen, zum Beispiel durch Loslassen:
Bild: Es darf wieder Farbe ins Leben kommen.
Wie hier, bei diesem Teilnehmer eines TELOS-Seminars.
Foto: TELOS
Natürlich kann man am Jahrtag des Toten gedenken – doch soll dies kein „ewiges Licht“ werden. Manche Eltern lassen das Kinderzimmer für alle Zeiten unverändert, die Kinderkleider noch im Schrank, andere übertrumpfen sich gegenseitig mit Gedenkanzeigen zum xten Todestag … Bedenken Sie bitte: ein Mausoleum zu errichten, ist für die Trauerarbeit nicht förderlich. Trauer soll kein Dauerzustand sein, sondern Entwicklung, mit dem Ziel, wieder ins Leben zurückzukehren!
Abschiede bringen Trauer – und auch die gilt es irgendwann loszulassen. Holen Sie sich hier das 41seitige Arbeitsbuch „Kraft und Trost aus Literatur und Gebet“ aus unserer Reihe Homelearning >> und helfen Sie sich und/oder Anderen mit der Trauer besser umzugehen. Die Broschüre ist im Rahmen unserer Artikelserie in den öffentlichen Medien für kurze Zeit kostenlos freigeschaltet.
Arbeitsbuch „Vertrauen in das Leben“ >>
Texte, Meditationsanleitung und Fotos, 15 Seiten, pdf-File, 1 MB
Wollen Sie neue/alte Schmerzen bloß verdrängen und damit ewig weitertragen? Oder besser aufarbeiten und einen neuen Lebensbezug finden? Wie leicht oder schwer das fällt, hängt von vielen Faktoren ab. Und doch ist es IMMER möglich. Die gute Nachricht: Sie müssen nicht alles alleine durchstehen. Mit professioneller Unterstützung geht es leichter, schneller und sicherer: endlich los lassen und Platz schaffen für neue Energie und Lebensfreude und wieder Sonne in Ihren Alltag bringen. Trauern ist nötig, doch es braucht auch ein Ende! Hier zwei vielhundertfach bewährte Wege aus unserem „Medizinkasten“:
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Mag. Magdalena Gasser
Institutsleitung, Personalentwicklung, Coaching