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Wirtschaft im TV: Der Nach-Urlaubs-Blues

Das Fernsehteam vom SDF wollte es genau wissen.

Urlaub vorbei, der graue Arbeitsalltag überschattet die Seele mit dem Nach-Urlaubs-Blues

Die Katerstimmung nach den Ferien.

Das Fernsehteam vom SDF wollte es genau wissen und war bei uns zu Gast, um unseren Institutsgründer, den Psychotherapeuten Dr. Elmar Teutsch zu interviewen: was ist dran am gefürchteten Nach-Urlaubs-Blues, wer leidet daran, wann und warum warum tritt er auf und wie können wir ihn vermeiden?

Der Nach-Urlaubs-Blues in Kurzform:

Entdecken Sie hier die Kernpunkte aus dem Interview und lesen Sie eine Zusammenfassung vom Inhalt des Gesprächs.

Was ist dran?
Viel und wenig: verständlich, dass wir uns nach Ferien sehnen, nach Sommer, Sonne, Urlaub, Freizeit, Freude, Spaß, Gesellschaft, Ausspannen, Seele baumeln lassen, Freiheit, Alltagsflucht, sorgenlos, in den Tag leben, neues erleben, und, und und. Durchaus verständlich also auch, dass bei der Rückkehr in den Alltag mitunter graue Schatten auftauchen können. Allerdings dürfen die dann auch wieder verschwinden, wenn wir uns wieder eingelebt haben in die Routine von Berufs- und Privatleben, die uns Tag für Tag begleitet. Wir sind es ja so gewohnt und bekommen gerade aus dieser Routine Bestätigung unserer Existenz, Sicherheit und Ruhe. Wer in Südtirol lebt, oder in einer anderen von der Natur verwöhnten Gegend, ist gewissermaßen ohnehin im Dauerurlaub: dort leben, wo andere Urlaub machen… Dazu brauchen wir nur die Augen zu öffnen. Sie sehen: kein bisschen Post-Holiday-Blues!

Wer leidet daran?
Je unglücklicher Menschen im Alltag sind, je mehr sie die Tage bloß „aushalten“ und nur darauf warten, dass endlich Wochenende ist und endlich die Ferien kommen als „Erlösung“ vom Alltagstrott, desto größer die Nach-Urlaubs-Blues-Wahrscheinlichkeit: denn dann heißt es ja wieder genau dort einzutauchen, aus dem diese Unglücklichen geflüchtet sind – oder flüchten zu können geglaubt haben. Denn Das Leben ist nicht erst im Urlaub, es ist jederzeit!

Wann und warum tritt er auf?
Je länger die Ferien waren, je weiter wir heraus gerissen waren aus unserem „normalen“ Leben, desto schwieriger kann das Zurückkommen werden, desto eher kann es passieren, dass wir den Alltag voller dunkler Wolken sehen, nebelverhangen, trüb und regnerisch. Das geschieht am leichtesten, wenn wir daran denken, dass bald (am nächsten Tag oder in der nächsten Woche) die paradiesische Auszeit ein Ende haben wird und die Routine wieder hereinbricht. Wenn es dann soweit ist, greifen häufig wieder ander „Belohnunsstrukturen“, die gerade durch diese Routine auftreten (siehe vorherigen Absatz).

Wie können wir ihn vermeiden?
Warum gibt es gerade im Urlaub so oft Krach? Gerade diese Zeit steht in den Hitlisten der Problemfaktoren oft ganz oben. Und manche(r) sehnt sich dringendst das Urlaubsende herbei, um endlich wieder in die beruhigende Routine des Alltags eintauchen zu können. Klar: je mehr wir alle unsere Hoffnungen und unerfüllten Wünsche auf die Urlaubstage projizieren, je größer wir die Vorstellungen vom „perfekten Urlaub“ aufblähen, desto  enttäuschter werden wir sein. Enttäuscht im Sinne von ENT-täuscht, das heißt die Täuschung, die wir uns selbst zurechtgebastelt haben, im Urlaub würde alles wunderbar, sämtliche Probleme würden sich magisch von alleine lösen, die Beziehung würde sich in Liebe und Harmonie stärken usw., diese Selbsttäuschung macht der Realität Platz.

Von der Selbsttäuschung zur Realität.
Und das ist gut so. Denn wir Menschen bewähren uns nicht an Tagträumen und Luftschlössern, sondern an der gelebten Realität. Und die heißt Alltag: Arbeit UND Urlaub, aber nicht NUR Urlaub. Wenn wir daran arbeiten, jeden Tag, jede Stunde, ja, jeden Augenblick unserer Existenz bewusst und positiv zu gestalten, zu sehen und zu leben, dann müssen wir auch nicht mehr darauf warten, dass „irgendwann“ alles gut würde. Denn dieses „irgendwann“ kommt dann doch nie, das „immer“ hingegen ist da, in jedem Moment, also auch jetzt. Und so brauchen wir weder vom Urlaub enttäuscht zu werden, noch anschließend in den Nach-Urlaubs-Blues zu fallen.

Nach-Urlaubs-Blues
Bild: Der Psychologe und Psychotherapeut Dr. Elmar Teutsch beim Interview.
Foto: Frame aus dem Film

Genießen Sie den Urlaub und freuen Sie sich auf die Arbeit!

Beides ist wichtig und beides tut gut – wenn Sie es richtig anpacken. Denn Urlaub kann wunderbar sein, wenn Sie Ziele und Rahmenbedingungen vorher gut ausdiskutiert haben. Und Arbeit sorgt nicht nur für Ihre Finanzen, sondern schenkt Ihnen Motivation und Bestätigung, wenn Sie Ihre Position geklärt haben und auf gesunde Balance achten.

Lust und Freude!

Wenn Sie allerdings merken, es will nicht so recht klappen mit dem einen oder dem anderen, zögern Sie nicht länger, tun Sie was! Das Meiste können Sie selbst angehen, hingegen bei längerem, wiederholtem oder andauerndem Mißbehagen holen Sie sich am besten professionelle Unterstützung. Hier drei besonders bewährte Hilfen aus unserem „Medizinschrank“:

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Mag. Magdalena Gasser
Institutsleitung, Personalentwicklung, Coaching