Gekonnte Leitung statt Diktatur!
Ihre Aufgabe ist es, dafür zu sorgen, dass alles läuft. Dazu gehört auch kompetenter und verantwortungsvoller Umgang mit Macht. Entdecken Sie hier, worauf es bei Führung und Macht ankommt – im Job wie im Privatleben!
Und ist in unseren Breitengraden oft negativ besetzt. Wer Macht hat, ist verdächtig? Wie sieht es bei Ihnen aus? Was kommt Ihnen als erstes in den Sinn, wenn Sie an „MACHT“ denken? Ihr Chef? Ihre Frau? Putin? Der Altlandeshauptmann? Der Lehrer in der Volksschule? Oder Coca Cola? Die Kirche? Es tauchen schnell Personen oder Organisationen auf und negative Begriffe wie: Machtgier, Machtmissbrauch, Unterdrückung… Macht hat ein schlechtes Image. Doch ist sie per se böse? Macht ist ein Merkmal jeder sozialer Beziehungen: ob in der Partnerschaft, in der Familie, im Unternehmen oder beim Militär. Jede Gruppe, ob groß oder kleine, die gemeinsam Aufgaben lösen will, gemeinsam ein Ziel verfolgen will, muss ihre Machtverhältnisse klären und aushandeln.
Führung und Macht gehört zusammen: es braucht in jeder Gruppe eine Leitung, welche die Macht hat, Orientierung und Richtung vorzugeben. Sie muss Entscheidungen treffen und andere zu Handlungen zwingen. Das gilt gleichermaßen für Vereine wie Feuerwehr oder Musikkapelle, für jeden Handwerksbetrieb und auch für jede für Onlus-Organisation. In jeder Gemeinschaft gibt es Menschen, die sich unterordnen und anpassen und solche, die bestimmen und führen. Der Umgang mit Macht ist in jeder Gruppe eine notwendige Aufgabe, also weder gut noch böse. Die Frage ist nur. Welche Legitimation hat der Mächtige in seiner Gruppe? Auf welcher Grundlage baut die Macht auf? Ist die Unterordnung unter die Mächtigen freiwillig oder geschieht sie unter Zwang? Ist der Mächtige in der Gruppe als Leader akzeptiert?
Da Macht oft negativ besetzt ist, zögern viele Menschen, Macht auszuüben. Das kann für eine Gruppe destruktiv sein. Eine Gruppe, in der niemand die Macht ergreifen will, endet leicht im Chaos oder in der Selbstzerfleischung wie beispielsweise die Piraten-Partei. Wenn Macht eine „notwendige Aufgabe“, d.h. unumgänglich ist, ist es sinnvoller, sie zu ergreifen und zu gestalten. Beide Rollen, sowohl die des Machtlosen, als auch die des Mächtigen haben Ihre Attraktivität. Der Machtlose trägt keine Verantwortung und ist entlastet. Es muss keine Entscheidungen fällen und wird nicht zur Rechenschaft gezogen. Der Mächtige hingegen kann Ideen durchsetzten, Entscheidungen treffen, Verantwortung übernehmen, nach seinem Willen gestalten und über andere Menschen bestimmen. Wenn Macht also nichts schlechtes, nein, sogar etwas notwendiges ist, woher kommt dann das Anrüchige?
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Bild: Macht oder Übermacht? Nicht auf Dominanz, sondern auf das diffizile Gleichgewicht zwischen klarer Führung und begeisternder Motivation kommt es an!
Collage: TELOS
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Macht tendiert sich über die Zeit zu stabilisieren und auszuweiten. Das geschieht schrittweise und wird von allen Gruppenmitgliedern lange stillschweigend akzeptiert. Und plötzlich sehen wir, dass wir uns nicht mehr freiwillig unterordnen, sondern nur mehr unter Zwang. Und aus der ursprünglichen Verantwortung ist Willkür geworden. Wut, Angst, Neid und Rivalität und Manipulation sind jetzt die emotionalen Begleiterscheinungen.
Auch Sie sind Mitglied in unterschiedlichen Gruppen: Familie, Arbeit, Schule, Verein… Welche Rollen nehmen Sie mit Vorliebe ein? Ergreifen Sie gerne Macht, oder überlassen Sie diese lieber anderen? Wo könnte es reizvoll oder gar notwendig sein, die Rollen zu tauschen. Macht abzugeben oder Macht zu ergreifen? Spannende Fragen zum Nachspüren … Und wenn Sie sich professionelle Hilfe zum Thema Führung holen wollen, haben wir viele aktuelle und konkrete Angebote für Sie:
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Mag. Magdalena Gasser
Institutsleitung, Personalentwicklung, Coaching