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Wiederholungsfallen: Die Rindvieh-Übung!

Weg mit alten, unerwünschten Wiederholungen!

Die Rindvieh-Übung: verdauen statt bloß schlucken!

Unsere Kindheit und die Rindvieh-Übung

Die Auswirkungen der Herkunftsfamilie reichen mächtig in die Gegenwart. Denn die entscheidenden Faktoren unseres heutigen Verhaltens wurden in unserer Kindheit angelegt: was wir damals erlebt und erfahren haben, im Guten wie im Schlechten, prägt uns auch heute noch. Lesen Sie hier, was Ihr heutiges Verhalten mit Ihrer Kindheit zu tun hat und entdecken Sie unsere bewährte „Rindvieh-Übung“, die Ihnen – wenn Sie ausdauernd dran gehen – helfen kann, ungewollte Wiederholungen und alte Muster aufzulösen!

Ein Blick auf die Vergangenheit ist ein Blick auf die Gegenwart.

Und mit dem Verstehen des Gewesenen wird aktive, neue Gestaltung der Zukunft möglich. Verstrickungen aus der Kindheit sind meist in unserem Unbewussten angelegt, für uns also weder sicht- noch erkennbar. Daher gilt es, Licht auf die eigene Kindheit richten und Schlüsselerlebnisse noch einmal zu durchleuchten. Denn jetzt, als Erwachsene, mit unserem erweiterten Handlungsrepertoire haben wir zu entscheiden, was wir weiter tragen und was wir hingegen los lassen wollen.

Was ist Vergangenheit? Du selbst.
Ernst Freiherr von Feuchtersleben, (1806-1849), österreichischer Lyriker

Gutes und Schlechtes.

Sie wissen: Wir haben nicht Heilige als Eltern, sondern Menschen, mit tollen positiven Seiten, aber auch mit fatalen Fehlern, an denen wir vielleicht heute noch zu knabbern haben. An dieser Stelle geschieht oft, dass Teilnehmer einsehen, dass es bei anderen wohl so sein mag, aber sicher nicht bei den eigenen Eltern. Ich kann das verstehen: so viele Jahre haben wir als eines der obersten Postulate gelernt, dass Eltern über Gut und Böse stehen.

Eltern oder Heilige?

Durch unser Zugeständnis, dass auch Eltern Fehler haben dürfen, nehmen wir Ihnen nichts von unserer schuldigen Liebe, sondern erlauben Ihnen erst recht, wirkliche Eltern zu sein, nicht Heilige oder Götter, sondern Menschen mit Stärken und Schwächen, nämlich Menschen, die uns geliebt haben, so gut sie eben konnten und unser Bestes wollten, was Sie eben als unser Bestes empfanden. Da ja auch sie selber Eltern hatten, die das selbe wollten, und diese wiederum und so weiter in einem langen, Generationen umspannenden Kreislauf …

Vieles, vielleicht das Allermeiste davon war gut.

Einiges schlecht. Und Sie können entscheiden, ob Sie auch dieses Negative als ungewollte Wiederholung weiterleben wollen, es gar weitergeben werden an Ihre Kinder – oder ob Sie den Kreislauf dieser ungewollten Wiederholungen unterbrechen wollen und diese alten Geschichten beenden. Denn Sie können alte Muster und ungewollte Wiederholungen auflösen:

Die Rindvieh-Übung:

Tiere Kühe Rinder Stall alt schmutzig KotBild: Bei der Kuh kommt das meiste, was sie vorne aufgenommen hat, früher oder später hinten wieder gut verdaut raus. Wir Menschen hingegen tragen, das, was wir geschluckt haben und schlucken mussten oft jahrelang mit uns, ohne es überhaupt zu merken. Die 3 Schritte unserer „Rindvieh-Übung“ können helfen, das Angenehme, Schöne, Kostbare mit Dankbarkeit zu bewahren, jedoch das Belastende, Verhängnisvolle, Fesselnde auf befreiende Weise dorthin zu schicken, wo es hingehört: auf den Misthaufen!  Bild: Kuhstall am Ritten, Foto TELOS

1) Nachforschen.

Blättern Sie alte Fotoalben durch, lesen Sie Briefe aus Ihrer Kindheit, vielleicht gibt es auch Tagebücher aus der Zeit. Tauchen Sie ein in die Ereignisse von damals und vor allem in die Gefühlswelt von damals. Und dann setzten Sie sich hin und notieren sich die einschneidendsten Erlebnisse auf einigen Blättern Papier.

2) Wiederkäuen.

Kühe haben vier Mägen, wir Menschen nur einen. Kein Wunder, dass uns da manches auf selbigem liegt. Lernen wir vom Rindvieh und kauen das Geschriebene mehrmals durch. Und zwar freiwillig, damit es nicht ohnehin immer wieder von alleine hochkommt. Lesen Sie Ihren Bericht also mehrmals durch. Wenn Tränen dazu kommen: das darf sein, das gehört dazu! Und wenn Sie dann das Gefühl haben, genug herumgewühlt zu haben dann machen Sie sich bereit zum nächsten Schritt:

3) Los lassen.

Der Sinn des Lebens mag schwer zu fassen sein, doch besteht er sicher nicht darin, wieder und wieder alte Geschichten aufzuwärmen und voller Selbstmitleid vor sich hinzuleiden. Wir haben doch eine Aufgabe, hier auf dieser Erde und die lösen wir nicht durch immerwährendes Baden im lauwarmen Elend. Auch die gute Kuh ist mit ihrem Verdauungsprozess einmal zu Ende. Also machen Sie sich bereit, das Ganze los zu lassen: Ende, Schluss, aus, weg damit! Nehmen Sie die Blätter, zerknüllen Sie sie, legen Sie sie in einen Kochtopf und zünden das Ganze an. Schauen Sie zu, wie sich die Flammen ins Papier fressen, es auflösen, schwarz werden lassen und zu Asche verbrennen. Der Rauch, der aufsteigt, kann Ihnen Symbol sein, wie das Alte sich auflöst und vergeht und davon fliegt. Die Asche schmeißen Sie am Ende ins Klo, den Topf spülen sie wieder aus. Was übrig bleibt, sind Sie – ohne die alten Geschichten, sondern einfach nur Sie!

Tiere Kuh Rind Alm Gras Berge Peitler Kofel
Bild: Von dieser Kuh auf der Alm vor dem Peitler Kofel können wir lernen …
Foto: TELOS

 

Ich kann meine Kindheit nicht ändern, doch kann ich sie nutzen, um jetzt besser zu leben!

Wenn Sie merken, dass Sie trotz intensiver Bemühungen immer noch in unseligen Wiederholungen hängen, haben Sie zwei Möglichkeiten:
•••1) Entweder Sie lassen alles beim Alten und die Soße geht gleich weiter.
•••2) Oder Sie entscheiden sich, jetzt wirklich etwas daran zu ändern.
Besonders hilfreich dabei sind unsere persönlichen psychologischen Beratungen und unsere Seminare für Persönlichkeitsentwicklung & Sicherheit. Denn sie bieten die Chance, durch kontinuierliche Arbeit an sich selbst, durch achtsame professionelle Leitung tatsächlich Wesentliches im eigenen Leben zu verändern! Dabei finden Sie den geschützten Rahmen außerhalb des Alltags, um die eigene Situation zu überdenken, Orientierungshilfen zu finden, Auswege zu entdecken und Kraft für die Umsetzung zu finden. Das macht Veränderung tatsächlich möglich! Sie können die Ursachen und Auslöser für Ihre momentane Situation herausfinden. Sie lösen alte Geschichten aus der Kindheit auf. Sie holen sich die nötigen Impulse, um sich neu zu orientieren. Sie gelangen zu neuen Einsichten und gehen neue Lösungswege. Sie finden wieder Sinn und Freude in Ihrem Leben. Gehen Sie es an: Denn wenn Sie wollen, wird’s jetzt wirklich besser!

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Mag. Magdalena Gasser
Institutsleitung, Personalentwicklung, Coaching