Die häufigsten Führungsirrtümer und Wege zum Bessermachen
Klug steuern, statt feste rudern!
Viele Unternehmer tappen in die gleiche Falle: Sie arbeiten unermüdlich im Unternehmen, statt am Unternehmen zu arbeiten. Sie lösen Probleme, beantworten E-Mails, kontrollieren Angebote und springen ein, wenn jemand ausfällt – kurz gesagt: Sie rudern. Dabei besteht Ihre eigentliche Aufgabe darin, zu steuern. Unternehmen brauchen klare Führung – gerade in Zeiten des Wandels, der Digitalisierung und des Fachkräftemangels. Wer als Kapitän das Steuer aus der Hand gibt, darf sich nicht wundern, wenn das Schiff vom Kurs abkommt. Erfolgsfaktor Steuerruder bedeutet: Vision entwickeln, Strategie festlegen, Rahmenbedingungen schaffen und Menschen befähigen, Verantwortung zu übernehmen.
1. „Niemand macht’s so gut wie ich.“
Dieser Gedanke ist menschlich, aber gefährlich. Er führt dazu, dass Unternehmer alles selbst machen – mit dem Ergebnis, dass sie sich verzetteln und ihr Unternehmen stagniert. Delegation ist kein Kontrollverlust, sondern ein Führungsinstrument. Wer Vertrauen schenkt, erntet Engagement.
2. „Ich habe keine Zeit für Strategie.“
Genau deshalb braucht es sie! Wer sich nur mit Dringendem beschäftigt, vernachlässigt das Wichtige. Zeit für Reflexion, Planung und Zukunftsgestaltung ist keine Kür, sondern Pflicht. Unternehmer sein heißt, am Horizont zu navigieren – nicht im Maschinenraum zu schuften.
3. „Mitarbeiter brauchen Anweisungen.“
Mitarbeiter brauchen Orientierung, nicht Mikromanagement. Wer klare Ziele und Spielregeln vorgibt, schafft Freiraum für Eigenverantwortung. Das setzt Kreativität und Initiative frei – zwei Kräfte, die in einer komplexen Welt überlebenswichtig sind.
Moderne Führung bedeutet nicht, alles zu wissen und alles zu entscheiden. Es bedeutet, Rahmen zu setzen, Potenziale zu erkennen und Menschen zu entwickeln. Führung beginnt mit Selbstführung: Wer sich selbst nicht im Griff hat, wird andere schwer inspirieren können. Stellen Sie sich folgende Fragen:
• Wohin soll mein Unternehmen in 3, 5 oder 10 Jahren steuern?
• Welche Werte und Prinzipien bestimmen unser Handeln?
• Wo ist mein Platz als Unternehmer: im Tagesgeschäft oder in der Zukunftsgestaltung?
Der Weg vom Rudern zum Steuern ist nicht einfach, aber er lohnt sich. Es beginnt mit dem Mut, loszulassen – und mit dem Vertrauen, dass Ihr Team mehr kann, als Sie vielleicht glauben. Entwickeln Sie eine starke zweite Reihe. Setzen Sie auf systematische Führungskräfteentwicklung. Und schaffen Sie Strukturen, die auch dann funktionieren, wenn Sie mal nicht da sind.
Ein Unternehmen braucht einen klaren Kurs – und jemanden, der ihn bestimmt. Ihre wichtigste Aufgabe ist nicht, mit aller Kraft zu rudern, sondern den Blick nach vorn zu richten, das Steuer in die Hand zu nehmen und die Mannschaft auf die Reise mitzunehmen. Nur so wird aus einem Unternehmen eine echte Unternehmung.
Sind Sie der Ochse vor dem Karren?
Rudern Sie mit dem Rücken zum Ziel?
Oder führen Sie ein Unternehmen?
Dann sollten Sie weder rudern noch ziehen, sondern steuern!
Bilder: TELOS
Führen heißt nicht rackern und schleppen, sondern motivieren und begeistern. Ihre Aufgabe als Unternehmer besteht nicht im Rudern, sondern im Steuern. Sie geben nicht Tätigkeiten vor, sondern Ziele. Und Ihre Mitarbeiter lenken Sie nicht per Knopfdruck, sondern mit Psychologie. Holen Sie sich jetzt die entscheidenden Inputs moderner Führungspsychologie!
Einen Überblick, wie Sie die Leistungen Ihrer Mitarbeiter steigern können, gibt es hier:
Und was Sie für sich selbst als Führungskraft im professionellen Kontext tun können, entdecken Sie hier:
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Mag. Magdalena Gasser
Institutsleitung, Personalentwicklung, Coaching