
Psychologie statt PowerPoint
Wer spinnt, gewinnt: denk neu – sonst war’s das!
Und zwar an jenen Köpfen, die sagen: „Das haben wir schon immer so gemacht.“ oder „Das funktioniert bei uns nie.“ Doch kreative Durchbrüche entstehen nicht in Komfortzonen. Und neue Ideen entstehen nicht in alten Denkmustern.
Innovation: Ideen brauchen Freiheit – psychologisch betrachtet ist Innovation die Fähigkeit, Unsicherheit zu lieben und Fehler nicht zu fürchten. Wer das schafft, entfesselt bei Mitarbeitenden eine Dynamik, die ganze Märkte bewegen kann.
Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.
Albert Einstein (1879-1955), gilt weltweit als einer der bekanntesten Wissenschaftler der Neuzeit.

„Kreativität ist ein Kind der Freiheit“: einer unserer oft zitierten Sprüche, hier zufällig entdeckt an einer Mauer in Deutschland.
Bild: Graffitto in Bad Vivel (D)
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Innovationskraft ist kein zufälliger Geistesblitz, sondern Psychologie in konstanter Aktion. Motivation, Sicherheitsgefühl, Teamklima – all das entscheidet, ob Menschen neue Wege gehen oder alte verteidigen. Die gute Nachricht: Wer weiß, wie Gehirne ticken, kann Kultur verändern. Diese zehn Innovationsimpulse helfen, das kreative Potenzial im Unternehmen zu entfesseln – nachhaltig und mit Spaß:
Menschen, die keine Angst vor Fehlern haben, sind kreativer – simple Neuropsychologie. Unser Gehirn reagiert sensibel auf Anerkennung: Wird Mut belohnt, wächst die Bereitschaft, Neues zu wagen. Loben Sie deshalb nicht nur die perfekte Lösung, sondern den Versuch, anders zu denken. Mutige Ideen sind der Rohstoff jeder Innovation. Wer nur Fehlerfreiheit honoriert, bekommt Routine – wer Mut lobt, bekommt Fortschritt.
„Warum?“ öffnet Horizonte, „Wie?“ schließt sie oft wieder. Warum-Fragen fordern Denken, Neugier und Selbstreflexion. Sie führen zu den Ursachen hinter Prozessen – und genau dort steckt das Innovationspotenzial. Statt zu fragen „Wie lösen wir das?“, fragen Sie „Warum machen wir es überhaupt so?“ So entstehen neue Sichtweisen und manchmal völlig unerwartete Wege.
Das Gehirn braucht Leerlauf, um Neues zu verknüpfen. In Phasen der scheinbaren Untätigkeit entstehen die besten Ideen – oft beim Spazierengehen, Duschen oder Warten. Dauerstress und Meeting-Marathons lassen keine kreativen Verbindungen zu. Wer Innovation will, muss Pausen zulassen. Langeweile ist kein Produktivitätsverlust, sondern der Dünger für neue Gedanken.
„Was würde ein Kunde, ein Kind oder ein Außerirdischer tun?“ – klingt spielerisch, ist aber hochwirksam. Perspektivwechsel befreien aus gedanklichen Sackgassen. Sie fördern Empathie, Flexibilität und kreatives Denken. Wer regelmäßig andere Blickwinkel einnimmt, erkennt neue Möglichkeiten. Diese Übung kostet wenig Zeit, aber verändert Denkbahnen nachhaltig.

Perspektivenwechsel wörtlich genommen: zwei Teilnehmerinnen setzen sich nicht an, sondern unter den Tisch…
Schnappschuss aus einem unserer Trainings, Foto: TELOS
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Innovation lebt von Meinungsvielfalt, doch nur wer sich sicher fühlt, wagt Widerspruch. In Teams mit Angst vor Kritik erstickt Innovation im Keim. Psychologische Sicherheit bedeutet: Niemand muss Angst haben, sich zu blamieren. Führungskräfte schaffen das durch Wertschätzung, echtes Zuhören und Fehlerfreundlichkeit. So entsteht eine Kultur, in der mutige Ideen willkommen sind – selbst dann, wenn sie unbequem sind.
Machen Sie aus Fehlschlägen kleine Partys – das entkoppelt Scheitern von Scham. Wer offen über Missgeschicke sprechen darf, lernt schneller und besser. Eine „Fehler-des-Monats“-Ehrung kann humorvoll zeigen: Hier darf man ausprobieren. Solche Rituale verändern Haltung und Stimmung im Team. Denn wo Lachen erlaubt ist, wächst auch Lernbereitschaft.
Lachen senkt Stress, erhöht Offenheit und verbindet Teams. Kein Scherz: Studien zeigen, dass Humor kreatives Denken messbar fördert. Wenn Menschen gemeinsam lachen, sinken Hemmungen und neue Ideen fließen leichter. Humor schafft Vertrauen und Leichtigkeit – zwei Grundzutaten jeder Innovation. Also: Ein bisschen Spaß darf sein – gerade im Ernst des Business.
Kreative Ideen brauchen Zeit, Sauerstoff und Abstand. Endlose Sitzungen rauben Energie und fördern selten Inspiration. Kurze, fokussierte Meetings mit klaren Zielen sind produktiver als stundenlange Diskussionen. Danach: raus an die frische Luft, bewegen, durchatmen. Oft kommt die beste Idee genau dann, wenn das Meeting längst vorbei ist.
Was sichtbar ist, wird ernst genommen – und darf wachsen. Hängen Sie Prototypen, Skizzen oder Brainstorm-Wände offen im Büro auf. So werden Ideen Teil der Umgebung und inspirieren andere. Sichtbarkeit signalisiert Erlaubnis: „Hier darf man spinnen!“ Außerdem entsteht Stolz – und das motiviert Teams, weiterzudenken. Innovation braucht Bühne, nicht Schublade.
Psychologisch manchmal unbequem, aber äußerst befruchtend: Vielfalt im Denken erzeugt Reibung – und Funken. Menschen, die anders ticken, stellen Gewohntes infrage. Sie nerven manchmal, aber genau das macht sie wertvoll. Ein gutes Team braucht nicht nur Harmonie, sondern gesunden Widerspruch. Wer Querdenker integriert statt ausbremst, bekommt Ideen, die sonst nie aufgetaucht wären.

In der Hotelwaschküche zu neuen Ideen.
Managerinnen bei einem TELOS-Seminar experimentieren mit Innovationskraft.
Schnappschuss aus einem unserer Trainings, Foto: TELOS
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Innovation passiert nicht im Labor, sondern in Köpfen und Teams. Innovativ ist, wer anders denkt – und dranbleibt. Wo Neugier erlaubt, Widerspruch erwünscht und Fehler normal sind, entsteht kreative Energie. Führungskräfte, die psychologische Sicherheit fördern, machen Innovation planbar. Motivation, Vertrauen, Humor und Spielraum – das sind die echten Hebel. Wer dagegen Kontrolle über alles stellen will, bekommt brave Ausführende statt Ideenreiche.
Psychologische Innovationskraft ist ein Muskel: Wird er trainiert, wachsen Mut, Offenheit und Tempo – und damit der Unternehmenswert.

Kompasse werden geeicht für 4 Gruppen mit der Aufgabe ein bestimmtes Ziel zu erreichen, doch dabei neue Wege zu suchen.
Innovationstrainings können indoor stattfinden wie im Freien.
Schnappschuss aus einem unserer Trainings, Foto: TELOS.
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Innovationsfähigkeit lässt sich lernen – mit Know-how, Haltung und gezieltem Training. Bei TELOS begleiten wir seit über 30 Jahren Führungskräfte und Teams dabei, ihre psychologische Innovationskraft zu aktivieren. Mit Methoden aus Psychologie, Kommunikationswissenschaft und Kreativitätsforschung fördern wir Mut, Offenheit und Veränderungsenergie. In praxisnahen Trainings, Workshops oder Coachings lernen Teams, wie man Blockaden erkennt, Denkmuster sprengt und neue Ideen systematisch zum Leben bringt – inklusive Lernerfolgskontrolle.
Denn Zukunft entsteht da, wo Menschen wieder anfangen zu spielen – nur mit besseren Werkzeugen.

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Mag. Magdalena Gasser
Institutsleitung, Personalentwicklung, Coaching