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Von Mann zu Mann: Weiberkram

Dürfen Frauen tüchtig sein?

Wir Männer sind die Macher, der Rest ist Weiberkram.

Und die Frauen?

Die sollen gefälligst bei Ihren Leisten bleiben! Ach ja? Glauben wir wirklich, die Hälfte der Weltbevölkerung wäre mit Weiberkram in die Küche zu verbannen? Was sollen wir davon halten? Wie sollen wir uns verhalten? Entdecken Sie hier ein Fallbeipiel aus unserer Praxis.

Weiberkram: dürfen Frauen tüchtig sein?

Groß ist die Unsicherheit der Männer, wenn es um andere Themen geht, als Sport, Politik, Arbeit und Geld. Besonders kritisch wird die Situation, wenn die Frauen es wagen, in unsere Domänen einzudringen. Bei Leserzuschriften, in unseren Seminaren, bei Einzelgesprächen – immer wieder taucht die Frage auf, wie ein Mann heute denn sein sollte, wo sich doch die Frauen aufgemacht haben, ehemals männliche Kernbereiche zu erobern. Also nix mehr mit „Weiberkram“. Der Leserbrief von Josef aus Sterzing (Daten von TELOS geändert) sei hier beispielhaft herausgegriffen.

Der Leserbrief (Ja, Brief, handgeschrieben, keine Email…)

„Schreibe Ihnen hier aus der Erfahrung selbst erlebter Situationen. Ich schicke voraus, dass ich Frauen liebe und sehr schätze, ich habe selbst Frau und fünf erwachsene Töchter und dreizehn Enkel. Nun zur Sache: Hatte vier schwerwiegende Krankheitsfälle (….). Mein Vertrauen war immer mehr hin zu männlichen Chirurgen gerichtet, da sie in solchen schwierigen Situationen selbstsicherer und selbstbewusster wirken! Obwohl Frauen als Ärztinnen gleich gut, wie ihre männlichen Kollegen sind, aber von mir und der Natur aus doch irgendwie gefühlsbetonter sind, ich persönlich in solchen Fällen, einen männlichen Chirurgen vorziehe – kann mich sicherlich auch täuschen? Ersuche daher höflichst um Ihre Meinung.“

Medizin Krankenhaus Chirurgin / Bildbearbeitung: TELOS - 12200cvrG
Bild: Können nur Männer gute Chriurgen sein?
Untersuchungen zeigen, dass auch in diesem Beruf  Frauen besonders gut sind …
Bildbearbeitung: TELOS

 

Unsere Antwort in der Zeitung.

„Lieber Josef, Ihrem Schreiben kann ich entnehmen, dass Sie im würdigen Opa-Alter sind. Vieles hat sich geändert seit der Zeit, als Sie Kind waren, als Sie – psychologisch gesprochen – Ihre „Prägungen“ erhalten haben, was ein Mann zu tun habe und wie eine Frau sein sollte. Frauen sind selbstbewusster geworden, verdienen ihr eigenes Geld, ergreifen Berufe und werden nicht nur Kindergärtnerinnen und Lehrerinnen, sondern auch Chirurginnen. Und zwar gute. Denn das, was Sie als Bedenken äußern, die Gefühlsbetonung der Frauen, ist in Wirklichkeit ein großer Vorteil. In der Psychologie sprechen wir heute von „emotionaler Intelligenz“, bei Managern von den „Soft Skills“ – beides bezeichnet einen entscheidenden Qualitätsfaktor, um privat wie beruflich erfolgreich zu sein. Mehr dazu, gerade für Ihren spezifischen Fall, finden Sie zum Beispiel im hervorragenden Buch „Die neue Medizin der Emotionen“ von David Servan-Schreiber.“

Weiberkram? Achtung und Wertschätzung!

Die Frage ist also nicht, was Frauen können oder nicht können, sondern vielmehr, wie wir Männer mit dieser Situation umgehen. Nicht verunsichert und ängstlich, sondern mit Achtung und Wertschätzung. Und bereit, Neues anzunehmen. Das ist doch in positiven Sinne typisch männlich, oder? Also, das war’s, jetzt sind SIE dran!

Hallo, Männer, es geht nicht nur um uns!

Referenten Dr. Elmar Teutsch mit Maske im Garten / Foto: TELOS - 06831cAusgebrannt in der Arbeit, in Frage gestellt in der Familie – muss das wirklich so sein? Welche bessere Alternativen gibt es? Diese Serie beleuchtet die Situation des Mannes in der heutigen Gesellschaft, seine Rollen, Aufgaben, Ziele, Wünsche und Bedürfnisse. Und jene der Frauen! Hinterfragen wir endlich die bisherige Männer-Rolle und überprüfen wir doch einmal, welche neue Herausforderungen für den „Mann von heute“ tatsächlich anstehen! Denn es ist Zeit für Veränderung!
Herzlichst, Ihr Dr. Elmar Teutsch – Psychologe und Psychotherapeut >>

Mehr ketzerische Gedanken gefällig?

Egal, ob Männlein oder Weiblein, lesen Sie weiter! Hier finden Sie mehr Beiträge zum Thema „Von Mann zu Mann“ >>

Was wirklich wichtig ist, im Leben …

Wir Menschen, Männer wie Frauen, wollen gut funktionieren. Fragen, die darüber hinaus gehen, würden bloß stören und deshalb neigen wir oft dazu, sie zu verdrängen: Fragen nach der eigenen Rolle, nach den Aufgaben im Leben, nach den persönlichen Vorlieben, nach Wünschen, Hoffnungen und Zielen. Und so bleiben diese Fragen ungelöst. Damit aber gären sie im Unterbewussten, zehren an unserer Energie, rauben uns Kraft. Das ist schade und nicht nötig. Entfesseln Sie unselige Verstrickungen, heilen Sie alte Wunden und lösen Sie aktuelle Konflikte. Zögern Sie nicht länger, sorgen Sie jetzt für ein selbstbestimmtes, freies und glückliches Leben. Es gibt Wege, es gibt Lösungen. Hier eine kleine Auswahl besonders bewährter Hilfen aus unserem „Medizinkasten“:

Schild Hilfe Wirbel Strudel Wasser Meer / Foto und Grafik: TELOS - 05834bSo helfen unsere persönlichen Beratungen & Coachings>>

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Mag. Magdalena Gasser
Institutsleitung, Personalentwicklung, Coaching