Ein wunderbarer, einfacher Weg dazu ist Meditation.
Jeder hat es eilig, alle müssen noch furchtbar viel erledigen. Warum eigentlich? Um zu überleben? Essen herbeizuschaffen, sich vor wilden Tieren zu schützen, vor Witterungsunbilden? Haben wir denn wirklich nichts anzuziehen und den Kühlschrank leer? Streifen Löwen durch Bozen? Wie kann es sein, dass Eingeborene auf Südseeinseln oder im Amazonasbecken bloß zwei Stunden täglich brauchen, um ihr „Überleben“ zu sichern und den Rest des Tages frei haben fürs „Leben“? Während wir hingegen den ganzen lieben Tag lang uns hetzen und stressen, sogar dann, wenn wir frei haben. Kann der moderne Mensch überhaupt zugeben, dass er Zeit hat und Ruhe und Gelassenheit besitzt? Oder definieren wir uns nur über Tüchtigkeit und Tätigkeit? Klar, dass bei so viel Druck auch vieles leidet – Verwandtschaft, Beziehung, Seele und Körper. Vielleicht ein kleines Herzinfarktchen als stolzer Höhepunkt und medizinischer Beweis unserer Leistung?
Innere Ausgeglichenheit, Entspannung, Ruhe und Gelassenheit sind möglich und für jeden erreichbar. Ein wunderbarer, einfacher Weg dazu ist Meditation. Und deshalb haben wir Ihnen hier eine Reihe von Anleitungen zusammen gestellt, mit denen Meditationsanfänger wie Profis zu Hause oder an einem beliebigen anderen Ort kleine Inseln der inneren Stille schaffen können und Entlastung finden. Denn wenn Sie wirklich wollen, werden Sie bald entdecken: Ruhe und Gelassenheit liegt in uns!
Die einfachste Möglichkeit zu Entspannung ist der eigene Atem. Er wird, wie Verdauung und Herzschlag, vom vegetativen Nervensystem gesteuert. Unsere Muskelspannung hat Einfluss darauf, wie wir atmen – und umgekehrt. Bewusstes, langsames Atmen lenkt die Aufmerksamkeit nach innen, zum eigenen Körper hin. Das entschleunigt. Gerade in stressigen Situationen können Sie sich so eine kleine Erholungspause verschaffen. Das beruhigt, entkrampft und hilft Ihnen, sich auf das zu konzentrieren, was Ihnen wirklich wichtig ist.
Bild: Innere Stille, Ruhe und Entspannung können Sie sich in einem Kloster holen – im Bild der Kreuzgang in Monreale auf Sizilien – oder auch ganz einfach mit Meditation.
Foto: TELOS
1) Suchen Sie sich eine ruhige Umgebung.
Egal ob Sofa, Schlafzimmer, Bürosessel oder Klo – sorgen Sie dafür, dass Sie für einige Minuten ungestört sind. Lüften Sie vorher den Raum (geht im Klo vermutlich nur begrenzt), lockern Sie enge Kleidung und setzen oder legen Sie sich bequem hin. Dann wenden Sie Ihre Aufmerksamkeit Ihrem Atem zu.
2) Beobachten Sie den eigenen Atem.
Unter Stress atmen wir oft zu schnell und zu flach. Je langsamer und tiefer wir atmen, desto mehr entspannt sich unsere Muskulatur. Je entspannter unsere Muskeln sind, desto ruhiger wird unser Atem, je ruhiger der Atem, desto … – usw. Beobachten Sie einfach, gewissermaßen „von Außen“, wie der Atem aus- und einströmt, ohne etwas Besonderes dabei zu denken oder zu tun.
3) Atmen Sie durch die Nase.
Wobei nicht das Ein-, sondern das Ausatmen wichtig ist. Sprechen Sie in Gedanken bei den ersten 7 Atemzügen während des Ausatmens den Satz „Mein Atem geht ruhig und regelmäßig“, bei den nächsten 7 den Satz: „Es atmet“ und dann 7 mal das Wort „Ruhe“. Vermutlich können Sie schon nach den ersten paar Atemzügen spüren, wie mit dem Ausatmen Ihr Körper angenehm schwer wird und die Spannung abzufallen beginnt.
Als Extra können Sie sich hier die 20minütige Meditation „Atemdusche“ holen, gesprochen vom Psychologen und Psychotherapeuten Dr. Elmar Teutsch: Meditation „Atemdusche“, gesprochene Meditation, komprimiert, mp3-Format, 3,5 MB, Spieldauer 20 Minuten
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Gelassenheit, innere Ruhe und Ausgeglichenheit sind wunderbare Instrumente, um dem Auf und Ab des Lebens souverän begegnen zu können. Klar: nicht immer reicht dafür eine Meditation. Wenn Unsicherheit, Stress und Konflikte, Probleme in der Partnerschaft oder im Beruf schon länger belasten, wenn alte Geschichten und unerwünschte Verhaltensmuster den Alltag überschatten, dann sollten Sie nicht länger zögern. Es ist es doch um jeden Tag schade, wo unser Lebensgefühl ernsthaft beeinträchtigt ist. Die gute Nachricht: es gibt Wege, es gibt Lösungen. Hier zwei vielhundertfach bewährte Wege aus unserem „Medizinkasten“:
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Mag. Magdalena Gasser
Institutsleitung, Personalentwicklung, Coaching