Always on? Always wrong!
Abstand schafft Klarheit!
Eine Frage, die sich nicht nur Arbeitnehmer, sondern auch Führungskräfte und Unternehmer stellen. In Zeiten von Smartphone, Cloud-Diensten und Homeoffice verschwimmen die Grenzen zwischen Beruf und Freizeit immer stärker. Was früher die Ausnahme war – ein Anruf im Hotel – ist heute Normalität: E-Mails am Pool, Videocalls zwischen Bergtouren oder das schnelle Update aus dem Zug ans Meer. Für Mitarbeiter, Führungskräfte und Unternehmer gilt leider allzu oft: Allzeit bereit! Doch lohnt sich diese ständige Präsenz?
Aus der Sicht von Mitarbeitern, Führungskräften und Unternehmern gibt es zunächst einige handfeste Vorteile:
Eine Untersuchung der Universität Hamburg (2019) zeigt, dass moderate, freiwillige Erreichbarkeit im Urlaub für manche Mitarbeitende tatsächlich Stress reduziert, weil sie ein Gefühl der Kontrolle behalten.
Handy IM Kopf oder AUF dem Kopf?
Oder besser als Mehr-Weg-Handy, nämlich im Urlaub öfters WEG mit dem Handy?
Schnappschuss bei einer Übung – Foto: TELOS
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Doch der Preis ist hoch: Ständige Erreichbarkeit verhindert echte Erholung. Das Stresslevel sinkt nicht, Kreativität bleibt blockiert, und die Gefahr von Fehlern nach der Rückkehr steigt. Besonders Führungskräfte und Unternehmer, die als Vorbilder agieren, riskieren so eine „Al-ways-on-Kultur“ in ihrer Firma – mit langfristigen Kosten wie sinkender Motivation oder erhöhter Fluktuation. Die Liste der Schattenseiten ist lang und wissenschaftlich gut belegt:
Urlaub ist nicht Luxus, sondern Pflicht.
Wer abschaltet, schaltet weiter!
Schnappschuss aus einem TELOS-Outdoor-Training am Gardasee.
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Besonders kritisch ist das Motto „Allzeit bereit“ für die Rolle von Führungskräften und Unternehmern. Wer im Urlaub permanent auf Abruf bleibt, sendet an sein Team ein starkes Signal: „Hier gilt Always-on-Kultur.“ Studien der Universität Mannheim (2020) zeigen, dass Mitarbeitende ihr eigenes Verhalten stark an den Kommunikationsgewohnheiten ihrer Vorgesetzten ausrichten. Bleibt die Chefin im Urlaub erreichbar, fühlen sich auch Mitarbeitende verpflichtet – selbst wenn es nicht verlangt wird.
Der österreichische Ökonom Joseph Schumpeter brachte es auf den Punkt: „Neue Kombinationen entstehen nur dort, wo alte Denkgewohnheiten unterbrochen werden.“
Genau das passiert im Urlaub – aber nur, wenn wir wirklich abschalten.
Quer durch alle Ebenen und alle Hierarchien in Unternehmen und Organisationen zieht sich das „Allzeit bereit“. Dies bietet einige Vorteile der ständigen „Urlaubserreichbarkeit“ aber auch üppige Nachteile:
Kurzfristige Erreichbarkeit mag verlockend wirken. Doch die Nachteile überwiegen klar – sowohl für die einzelne Person als auch für das Unternehmen. Wer sich erlaubt, wirklich offline zu sein, gewinnt: an Gesundheit, Kreativität und langfristiger Wettbewerbsfähigkeit. Für Arbeitnehmer: Erreichbarkeit kann kurzfristig Pluspunkte bringen, langfristig aber die Gesundheit gefährden.
Ein ruhiger Moment, ein stilles Plätzchen, und schon geht’s wieder los mit dem Job …
Pausensituation mit Handy im französischen Sarlat.
Foto: TELOS
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Allzeit bereit? Urlaub ist zum Abschalten da – doch für viele Führungskräfte und Mitarbeiter in Schlüsselpositionen bleibt das Smartphone selbst am Strand griffbereit. Die Sorge, etwas Wichtiges zu verpassen, verhindert echte Erholung. Dabei zeigen zahlreiche Studien, dass Auszeiten nicht nur für die Gesundheit, sondern auch für Kreativität, Motivation und Leistungsfähigkeit entscheidend sind. Mit klaren Regeln und einer guten Vorbereitung gelingt es, wirklich Abstand zu gewinnen. Diese 12 Praxis-Tipps helfen dabei, entspannt in den Urlaub zu starten und erholt zurückzukehren.
Wer vorab klare Strukturen schafft, seinem Team vertraut und auch digital Grenzen setzt, hat die besten Chancen auf einen Urlaub, der den Namen verdient. Statt ständig erreichbar zu sein, entsteht Raum für Erholung, neue Eindrücke und echte Erlebnisse. Und das Beste: Nach der Rückkehr profitieren nicht nur Sie selbst von frischer Energie, sondern auch Ihr Team und Ihr Unternehmen.
Urlaubsabendstimmung in Rovinj:
Das wichtigste Zubehör heißt Eistüte und Sprechtüte …
Foto: TELOS
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Patentrezepte und Zaubertränke gibt es nicht: wir Menschen sind so komplex konstruiert, dass „Wundermittel“ nicht greifen. Dafür nutzen hingegen viele kleine Schritte zu einem „anderen“ Urlaub. Nehmen Sie diese Vorschläge also nicht als Garantie, doch wohl als Hilfe. Nutzen Sie unsere Urlaubs-Enttäuschungs-Vorbeugungs-Tipps, die Sie in unseren NEWS entdecken können.
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Urlaubsspaß mit Uralt-Handy.
Schnappschuss aus einem TELOS-Training.
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Mag. Magdalena Gasser
Institutsleitung, Personalentwicklung, Coaching